Die Trennung von Formel-1-Rennstall Red Bull Racing und Adrian Newey sorgt vor dem Großen Preis von Miami für hohe Wellen. Öl ins Feuer goss nun auch Jos Verstappen, der mit Blick auf die Zukunft des Teams ein düsteres Bild zeichnete.
Mit Ausnahme von Christian Horner und den thailändischen Anteilseigner ist so ziemlich jeder überzeugt davon, dass der Abgang von Adrian Newey von Red Bull eine nicht zu schließende Lücke beim Formel-1-Rennstall hinterlassen wird. Auch Jos Verstappen, Vater von Dreifach-Weltmeister Max, vertritt diese Ansicht.
"Das Team droht auseinanderzufallen. Davor hatte ich schon früher in diesem Jahr Angst", schlug Verstappen Sr. gegenüber dem "Telegraaf" Alarm. Ganz ähnlich hatte sich der frühere Formel-1-Fahrer schon rund um das Rennen in Saudi-Arabien geäußert. Damals stand Helmut Marko kurz vor dem Aus.
Ärger bei Red Bull "nicht gut für die Zukunft"
"Für den internen Frieden ist es wichtig, dass die Schlüsselfiguren an Bord bleiben. Das ist jetzt nicht mehr der Fall", sagte Verstappen, der offen ließ, was das genau für das Team, für ihn und für seinen Sohn bedeuten könnte. "Newey geht und vorher sah es danach aus, als ob auch Helmut weggeschickt werden würde. Das ist nicht gut für die Zukunft", meinte Verstappen vielsagend.
Erst vor wenigen Tagen hatte Verstappen Sr. in einem Interview einen Blick in eben jene Zukunft geworfen. Zwar sagte er dabei, dass sein Sohn "derzeit" an einem guten Ort sei. Ob Red Bull aber auch künftig ein guter Platz für seinen Sprössling sein wird, ließ er offen. "Wir werden ruhig bleiben und sehen, was passiert", sagte er über einen möglichen Abschied des amtierenden Weltmeisters.
Geht es nach Ralf Schumacher, so steht längst fest, was mit Verstappen in Zukunft passiert. "Was man so im Fahrerlager hört, gibt es da schon Gespräche. Da ist nur die Frage, ist es nächstes oder erst übernächstes Jahr. Aber für mich steht fest, dass er Red Bull verlassen wird", sagte der ehemalige Formel-1-Pilot am Mittwoch im "Sky"-Interview.
