Beim Masters in Monte Carlo sorgte Tennis-Ass Daniil Medvedev wieder einmal mit einem Wutausbruch für Aufsehen. Nun hat sich der Russe für seinen Ausraster zwar entschuldigt, gleichzeitig aber auch betont, dass er sein Verhalten keineswegs bereue.
"Öffne deine Augen, öffne deine verdammten Augen! Der war aus!", schimpfte der russische Tennis-Hitzkopf während seiner Partie gegen Landsmann Karen Khachanov beim ATP-Masters in Monte Carlo. Seine Tirade richtete sich an Schiedsrichter Carlos Bernardes, der beim Stand von 5:5 im zweiten Satz einen vermeintlich im Aus gelandeten Ball von Khachanov im Feld gesehen hatte.
Der Weltranglistenvierte kassierte nach seinem Ausraster eine Punktstrafe, Medvedev war bereits verwarnt worden, als er nach einem Doppelfehler seinen Schläger weggeschleudert hatte. Wenig später verlor der Australian-Open-Finalist die Achtelfinalpartie mit 3:6, 5:7.
Tennis: Daniil Medvedev erklärt seinen Ausraster
"Wer wird die Verantwortung übernehmen? Es ist nicht meine Aufgabe, die Spiele zu leiten. Die wissen nicht mehr, wie man als Schiedsrichter arbeitet. Die Markierung ist im Aus. (...) Er braucht keine Brille, weil er eh nichts sieht. Er sollte kein Schiedsrichter sein", tobte die russische Nummer eins gegenüber dem Supervisor in Monaco.
Rund zwei Wochen später hat sich der 28-Jährige nun zu seinem jüngsten Fehlverhalten geäußert. "Fehler passieren, auf dem Platz mache ich Fehler und jetzt sitze ich hier ruhig und erkenne diese Fehler an. Ich wünschte, dass ich nicht so reagiert hätte", erklärte die Nummer vier der Weltrangliste, schob aber hinterher: "Aber es ist sehr schwer, Emotionen zu kontrollieren, also bereue ich es nicht."
Er könne nicht ausschließen, dass er sich erneut so über einen Referee echauffiere. "Wir werden sehen, was beim nächsten Mal passiert. Ich kann nichts versprechen, aber ich hoffe, dass ich mich mehr auf das Spiel fokussieren kann als auf den Fehler selbst", sagte Medvedev am Rande des Masters in Madrid.















