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Dramatischer Europe-Cup-Sieg für Chemnitz: "Wir waren tot"

Erster Titel der Vereinsgeschichte: Die Basketballer der Chemnitz Niners dürfen jubeln
Erster Titel der Vereinsgeschichte: Die Basketballer der Chemnitz Niners dürfen jubeln
Foto: © IMAGO/Alexander Trienitz
25. April 2024, 13:38

Sogar Dennis Schröder schickte Glückwünsche, als die Niners Chemnitz weit entfernt am Bosporus ihren historischen Europapokal-Triumph feierten.

"Deutschland gewinnt eine weitere europäische Trophäe", frohlockte der Basketball-Weltmeister auf Instagram, per Stream hatte Schröder am Laptop gespannt verfolgt, wie der Bundesligist aus Sachsen in einem aberwitzigen Finale Geschichte schrieb.

Durch die Halle in Istanbul flog das Konfetti, Freudentränen flossen, und im Kopf von Kevin Yebo lief der Spielfilm dieses denkwürdigen Abends immer und immer wieder ab.

Basketball: Chemnitz war tot - "Zweimal. Dreimal. Viermal."

"Wir waren tot. Zweimal. Dreimal. Viermal. Wir haben es geschafft zurückzukommen, weil die Jungs die Geilsten sind. Kämpfer", rief der Chemnitz-Profi heiser ins Mikrofon des "MDR".

Die Party war da schon in vollem Gange, in der Kabine stimmte Erfolgscoach Rodrigo Pastore als Party-General den Hit "Das geht ab" von Den Atzen an - völlig entfesselt feierten die Niners nach einem verrückten und nervenaufreibenden Basketballabend den ersten Titel der Vereinsgeschichte.

In der Verlängerung hatten sie den FIBA Europe Cup bei Bahcesehir Istanbul gewonnen, obwohl sie vor mehr als 11.000 lautstarken türkischen Fans 95:105 verloren hatten.

Doch der Vorsprung aus dem Hinspiel (85:74) reichte, auch wenn es zwischenzeitlich so aussah, als hätten ihn Yebo, Kapitän Jonas Richter, Matchwinner Kaza Kajami-Keane und all die anderen Europapokalhelden mehrfach schon verspielt.

"Das ist Wahnsinn. Wahnsinn. Wir feiern mit unseren Fans, mit dem Team, mit unseren Freunden", stammelte Richter: "Wir wollten um jeden Preis kämpfen. Wir können unfassbar stolz auf diesen Titel sein."

Schon am Samstag geht es in der Bundesliga weiter, es geht um die Ausgangslage für die Play-offs. Nur einen Tag später, am Sonntag, soll ab 15:00 Uhr auf dem Marktplatz in Chemnitz die große Titelsause steigen.

Doch die Niners hatten bereits in Istanbul die Nacht zum Tag gemacht. "Wir haben dieses Ding eingenommen", sagte Richter und ließ seinen Blick stolz durch die Ülker Sports Arena schweifen. "Das ein oder andere alkoholische Getränk wird heute verhaftet", sagte Richter.

Verdient haben es sich die Niners, die erst ihre zweite Saison im Europapokal spielten. Zumal deutsche Vereinserfolge auf europäischer Basketballebene nicht an der Tagesordnung sind.

Chemnitz Niners: Erster Basketball-Titel der Vereinsgeschichte

Chemnitz triumphierte erst als sechste Mannschaft. Den Europe Cup, den viertwichtigsten kontinentalen Wettbewerb, hatten zuvor der Mitteldeutsche BC (2004) und die Frankfurt Skyliners (2016) gewonnen. Alba Berlin holte den Korac Cup (1995), die BG Göttingen die EuroChallenge (2010) und die Telekom Baskets Bonn die Champions League (2023).

Stolz waren alle Chemnitzer auf das Basketballmärchen im 25. Jahr der Vereinsgeschichte, auch, weil es zwischenzeitlich nicht mehr nach einem Triumph ausgesehen hatte.

Zur Pause lagen die Niners mit 17 Punkten zurück, kamen wieder und verspielten erneut ein Polster. In der Verlängerung fehlten die "Big Men" nach Fouls - und doch durften die Niners feiern, weil der letzte Istanbuler Wurf nicht fiel.

Geschäftsführer Steffen Herhold hatte dafür eine übersinnliche Erklärung, er dachte dabei an die Lieben, die Trainer Rodrigo Pastore, Spielmacher DeAndre Lansdowne oder auch ihn selbst in Istanbul nicht mehr unterstützen konnten, aber irgendwie doch da waren.

"Rodrigos Mama, mein Papa, Dreas Mama - da waren so viele heute da, die aus dem Himmel diesen Ball heute abgewehrt haben", sagte Herhold.

1. Spieltag
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CSM Oradea
CSM Oradea
CSM Oradea
0
KK Bosna
KK Bosna
KK Bosna
0
18:00
Mi, 10.12.
Bilbao Basket
Bilbao Basket
Bilbao Basket
0
Sporting CP
Sporting CP
Sporting
0
18:30
Mi, 10.12.
ROSTOCK SEAWOLVES
ROSTOCK SEAWOLVES
Rostock
0
Trefl Sopot
Trefl Sopot
Trefl Sopot
0
19:00
Mi, 10.12.
PAOK Saloniki
PAOK Saloniki
PAOK
0
BC Prievidza
BC Prievidza
BC Prievidza
0
19:15
Mi, 10.12.
KK Cedevita Junior
KK Cedevita Junior
Cedevita Junior
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Pallacanestro Reggiana
Pallacanestro Reggiana
Reggiana
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20:00
Mi, 10.12.
Basket CAI Zaragoza
Basket CAI Zaragoza
Zaragoza
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GS Peristeri
GS Peristeri
GS Peristeri
0
20:00
Mi, 10.12.
UCAM Murcia
UCAM Murcia
Murcia
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FALCO KC Szombathely
FALCO KC Szombathely
Szombathely
0
20:30
Mi, 10.12.
Dinamo Sassari
Dinamo Sassari
Di.Sassari
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Petkim Spor
Petkim Spor
Petkim Spor
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20:30
Mi, 10.12.
Gruppe K
#MannschaftMannschaftSp.SNPunkteDiff.Pkt.
1FALCO KC SzombathelyFALCO KC SzombathelySzombathely0000:000
1ROSTOCK SEAWOLVESROSTOCK SEAWOLVESRostock0000:000
1Sporting CPSporting CPSporting0000:000
1Trefl SopotTrefl SopotTrefl Sopot0000:000
1UCAM MurciaUCAM MurciaMurcia0000:000
  • Playoffs
Gruppe L
#MannschaftMannschaftSp.SNPunkteDiff.Pkt.
1Basketball Löwen BraunschweigBasketball Löwen BraunschweigBraunschweig0000:000
1CSM OradeaCSM OradeaCSM Oradea0000:000
1KK BosnaKK BosnaKK Bosna0000:000
1KK Cedevita JuniorKK Cedevita JuniorCedevita Junior0000:000
1Pallacanestro ReggianaPallacanestro ReggianaReggiana0000:000
  • Playoffs
Gruppe M
#MannschaftMannschaftSp.SNPunkteDiff.Pkt.
1BC PrievidzaBC PrievidzaBC Prievidza0000:000
1Bilbao BasketBilbao BasketBilbao Basket0000:000
1Neftchi IKNeftchi IKNeftchi IK0000:000
1PAOK SalonikiPAOK SalonikiPAOK0000:000
  • Playoffs
Gruppe N
#MannschaftMannschaftSp.SNPunkteDiff.Pkt.
1Basket CAI ZaragozaBasket CAI ZaragozaZaragoza0000:000
1Dinamo SassariDinamo SassariDi.Sassari0000:000
1GS PeristeriGS PeristeriGS Peristeri0000:000
1Petkim SporPetkim SporPetkim Spor0000:000
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