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Für Rene Rast könnte es in den eigenen vier Wänden bald ungemütlich werden. In seinem "Zuhause" DTM startet der dreimalige Champion am Wochenende in die Saison - und wird sich dabei im eigenen Team mit zwei weiteren Ex-Meistern herumschlagen müssen.
Rene Rast, Sheldon van der Linde und Marco Wittmann, drei Gesichter der Rennserie und insgesamt sechs DTM-Titel sitzen in den BMW-Boliden von Schubert Motorsport.
Ein spannender Dreikampf bahnt sich an, und Rast ist bemüht, die besondere Situation zu entspannen.
Rast über teaminterne Konkurrenz in der DTM: "Wir sind keine 18 Jahre alt"
"Der, der den besten Job macht, macht den besten Job. Da ist kein böses Blut", sagt er - schließlich seien die drei "keine 18 oder 19 Jahre alt".
Dann nämlich, sagt der 37-Jährige, "würde man versuchen, sich das Leben schwer zu machen".
Schon die Testfahrten brachten einen Vorgeschmack auf das, was kommt. Das Trio bildete, angeführt von Rast, in den BMW M4 GT3 gleich die Top Drei. Titelverteidiger Thomas Preining dagegen schaffte es in seinem Manthey-Porsche nur auf Platz fünf.
Rast war schon im vergangenen Jahr zu BMW gestoßen, "ich bin mittlerweile vertraut mit dem Auto. Alles fühlt sich sehr natürlich an", sagt er.
Nach fünf Saisons und drei Meistertiteln mit Audi schloss er sich den Bayern an. Im Gesamtklassement landete Rast 2023 auf Platz fünf, feierte einen Sieg und drei weitere Podestplätze.
Es gelte, darauf aufzubauen und am Ende "weiter vorn in der Gesamtwertung" zu stehen.
DTM: Rast könnte in Oschersleben neuen Rekord holen
Teamkollege van der Linde fuhr zuletzt auf Platz vier. Da Rast aber nebenbei für McLaren in der Formel E unterwegs war und ein Wochenende auslassen musste, lagen sie eigentlich auf Augenhöhe.
Wittmann - noch in einem anderen Team - schaffte es nach einem schwierigen Jahr nur auf Rang 13.
Zahlreiche Siege und massig Erfahrung können alle drei Werksfahrer vorweisen, auch deshalb ist für Rast klar, dass sie sich auf sich selbst konzentrieren. "Wir haben ein offenes Verhältnis", sagte er.
Noch ist es also ruhig in Rasts "Zuhause". Ab Freitag wird sich das ändern, denn dann heulen die Motoren in der Motorsport Arena Oschersleben beim ersten von acht Rennwochenenden.
Im Qualifying am Samstag (9:55 Uhr/ProSieben) zum ersten Rennen hat Rast sogar die Chance, einen Uralt-Rekord zu brechen. Gelingt die Bestzeit, zieht er in der Statistik der Pole Positions an DTM-Legende und Rekordmeister Bernd Schneider vorbei - beide stehen momentan bei 25.
