Seit einigen Wochen deutete Emma Raducanu eigentlich beständig an, dass sie das Zeug hat, zumindest wieder in die Nähe der Form zu kommen, die sie 2021 sensationell die US Open gewinnen ließ. Am Mittwoch setzte es beim Tennis-Turnier in Madrid allerdings einen herben Rückschlag - und heftige Reaktionen der Fans.
Sechs Siege feierte Emma Raducanu in ihren letzten acht Matches auf dem Tennis-Court, bezwang dabei unter anderem Angelique Kerber und Caroline Garcia und verlor nur gegen die absoluten WTA-Superstars Aryna Sabalenka und Iga Swiatek. Die Britin schien sich nach ihren ewigen Verletzungsproblemen und Trainerwechseln auf einem guten Weg zurück zu ihrer alten Glanzform zu befinden. Eine überraschende Pleite wirft nun aber neue Fragen auf.
In der ersten Runde des prominent besetzten WTA-Turniers in Madrid scheiterte Raducanu, die infolge ihrer Auszeiten derzeit nur die Nummer 221 des WTA-Rankings ist, am Mittwoch an der Argentinierin Mariá Lourdes Carlé (Nummer 82 der Weltrangliste).
Besonders bitter: Carlé, die es als Qualifikantin ins Hauptfeld geschafft hatte, hatte beim 6:2 und 6:2 kaum größere Probleme mit ihrer Kontrahentin, behielt in engen Situationen beinahe immer die Nerven und nahm Raducanu gnadenlos auseinander, wenn die 21-Jährige ihren zweiten Aufschlag benötigte.
Tennis auf Sand ist Raducanus Schwäche
In den Sozialen Medien, in denen Raducanu zu den präsentesten und beliebtesten Spielerinnen der Tour zählt, hagelte es anschließend teils überzogene Kritik.
Raducanu spiele "fürchterlich", sei "zu schlecht" und solle sich lieber erst einmal wieder bei kleineren Turnieren beweisen, ehe sie die große Bühne sucht, lauten die noch netteren Kommentare.
Aufgrund ihres unbestrittenen Standings erhält Raducanu derzeit noch viele Wildcards, die ihr die Teilnahme an den Top-Events ermöglichen. Vor allem auf Sand zählte sie aber noch nie zu den Besten. Carlé hingegen liegt besagter Belag im Blut. 2024 gewann sie zehn von elf Spielen auf der roten Asche.






