Seit rund einem Jahr wird die Karriere von Tennis-Star Paula Badosa immer wieder von schwerwiegenden Rückenproblemen ausgebremst. Die Ärzte sehen für die ehemalige Weltranglisten-Zweite schwarz, doch aufgeben will die Spanierin ihren großen Traum noch nicht.
In den Jahren 2021 und 2022 blühte der Tennis-Stern von Paula Badosa richtig auf. Die Spanierin spielte sich bis in die Top 10 der Weltrangliste und etablierte sich in diesem elitären Kreis. Im Jahr 2023 folgte aber der große Absturz. Die heute 26-Jährige zog sich Mitte der Saison eine Stressfraktur im unteren Rücken zu, konnte nur noch wenige Turniere bestreiten und war immer häufiger zum Zuschauen verdammt.
Diese Pechsträhne setzt sich bisher auch im Jahr 2024 fort. Bei acht Turnierteilnahmen musste Badosa bislang drei Mal vorzeitig aufgeben, zuletzt beim Turnier in Stuttgart, wo sich ihr Rücken wieder stärker bemerkbar machte. Für sie war es allerdings schon ein Erfolg, dass sie antreten konnte.
Ärzte zweifelten an weiterer Badosa-Karriere
"Um ehrlich zu sein, habe ich Gänsehaut, weil mir die Ärzte in Indian Wells gesagt haben, dass es sehr kompliziert werden würde, meine Karriere überhaupt fortzusetzen", erklärte Badosa im "WTA Insider"-Podcast, dass es noch Anfang März danach aussah, als müsste sie ihre Karriere beenden.
Mit der Einschätzung der Mediziner wollte sich die Spanierin aber nicht zufrieden geben. "Ich habe gesagt, ich brauche eine Lösung - irgendwas", schilderte die 26-Jährige. Eine Lösung wurde schließlich auch gefunden. "Wir haben Kortison-Injektionen ausprobiert. Sie haben mir gesagt, dass das die einzige Option ist, die sie mir bieten können und die ich nutzen muss, wenn ich noch ein paar Jahre spielen will", sagte Badosa.
Tennis-Karriere nur noch "drei, vier Jahre"?
Für sie seien das "sehr, sehr schlechte Nachrichten" gewesen, gab die Spanierin zu. "Das war schon sehr hart. Man muss irgendwie damit umgehen. Vor allem, wenn man auf Hartplatz spielen will. Man muss weniger Turniere Spielen", berichtete Badosa von den Konsequenzen ihrer Verletzung.
Wie lange sie noch spielen werde, wisse sie nicht, erklärte die 26-Jährige schon vor einigen Wochen. "Ich bin glücklich, dass es mir im Moment gut geht. Ich behandele mich jeden Tag. Ich weiß nicht, wie lange ich noch spielen werde, aber drei, vier Jahre wären großartig", stellte sie mit Blick auf ihre Zukunft eine eher zurückhaltende Rechnung auf.