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"Ich war überrascht"

Absagen und Niederlagen: Becker rätselt über Djokovic

Werden in der Trainer-Spieler-Konstellation nicht mehr zusammenarbeiten: Boris Becker und Novak Djokovic
Werden in der Trainer-Spieler-Konstellation nicht mehr zusammenarbeiten: Boris Becker und Novak Djokovic
Foto: © DARREN ENGLAND via www.imago-images.de
22. April 2024, 12:22
sport.de
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Die Tennis-Saison 2024 ist noch nicht die des Novak Djokovic. Der serbische Superstar hat bislang erst drei Turniere gespielt, kein einziges davon konnte er gewinnen. Hinzu kam die Trennung von seinem Trainer Goran Ivanisevic. Viele in der Szene fragen sich, was beim "Djoker" in diesen Wochen los ist. Auch Boris Becker rätselt. 

Es sei schon merkwürdig, dass Djokovic in dieser Saison einige der größten Turniere - unter anderem Miami und Madrid - abgesagt habe, meinte Becker im Interview mit der britischen Zeitung "Telegraph". 

"Ich denke, er ist gerade auf der Suche nach etwas Anderem", spekulierte die deutsche Legende über Djokovics Beweggründe. "Ich bin mir aber nicht sicher, ob er genau weiß, was das ist", erkannte Becker bei seinem früheren Schützling eine gewisse Orientierungslosigkeit. 

Becker: Djokovic "braucht Matches"

Die Entscheidung, seine Teilnahme am hoch dotierten und stark besetzten ATP-Turnier in Madrid abzusagen, habe ihn "überrascht", sagte Becker, denn: "Ich denke, dass er in dieser Phase Matches braucht. Er braucht Wettbewerb", urteilte der 56-jährige Leimener. 

Gleichwohl betonte Becker, dass Djokovic vermutlich seinen "eigenen Kalender" habe. Wie dieser aussieht? "Ich glaube, dass eine Goldmedaille für Serbien [bei den Olympischen Spielen in Paris] zu gewinnen sein Hauptziel ist. Vielleicht bereitet er sich jetzt schon so vor, dass er im Juli frisch ist. Das könnte ein Grund sein", mutmaßte Becker, der ergänzte: "Man darf ihn niemals unterschätzen."

Becker schließt Trainer-Comeback aus

Zum Serben pflege er immer noch ein freundschaftliches Verhältnis. Dies werde auch immer so bleiben, betonte Becker. Eine Rückkehr in den Trainerstab des Superstars komme für ihn jedoch nicht infrage, sagte der Deutsche. 

"Ich könnte unmöglich wieder sein Trainer werden, weil ich das schon einmal war. Es wäre ein Schritt zurück", schloss Becker ein Trainer-Comeback an Noles Seite kategorisch aus. 

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