Rafael Nadal hat sein langersehntes Comeback auf der ATP Tour gegeben. Nach dem souveränen Auftaktsieg in Barcelona wird dem Tennis-Superstar prompt von der Konkurrenz der Favoritenstatus zugesprochen. Damit ist der Spanier alles andere als glücklich.
Rafael Nadal sieht seinen Sieg beim ATP-Turnier in Barcelona gegen den Italiener Flavio Cobolli (6:2, 6:3) lediglich als einen ersten Schritt an. Von seiner einstigen Form ist der 37-Jährige nach langer Verletzungspause noch weit entfernt, wie er auf der anschließenden Pressekonferenz hervorhob.
Dabei lässt sich Nadal auch nicht von Aussagen der Konkurrenz verrückt machen. Stefanos Tsitsipas etwa wollte dem 22-fachen Grand-Slam-Sieger nun schon den Favoritenstatus zuschreiben.
"Das ist dumm", wird Nadal von "Punto de Break" zitiert. "Seien wir realistisch. Er weiß, dass es nicht so ist", watschte er den Griechen ab: "Ich schätze, meine Leistungen bei diesem Turnier werden respektiert, aber jeder weiß, dass ich nicht mehr der Favorit auf einen Sieg bin." Es sei schlichtweg so, dass seine Erfolge aus der Vergangenheit bei den Rivalen noch immer "Gewicht" hätten.
Tennis: Nadal beendet lange Leidenszeit
Zudem habe für ihn die Frage nach dem Favoritenstatus keinerlei Relevanz. "Ich weiß, dass ich jetzt auf jeden Fall nicht der Favorit bin", schob er mit Blick auf die Zweitrundenbegegnung gegen den Australier Alex de Minaur hinterher.
Rafael Nadal hatte in Barcelona satte elf Mal gewinnen können, womit er mit großem Abstand der Rekordsieger des 500er Turniers ist. Barcelona gilt zudem als wichtige Vorbereitung für die French Open, dem Lieblings-Grand-Slam des Mallorquiners.
Der Spanier war wegen einer Hüftverletzung fast das gesamte Jahr 2023 ausgefallen. Nach seinem Comeback im Januar 2024 musste er schließlich wegen eines Muskelfaserrisses auf die Australian Open verzichten. Seitdem scheiterten mehrere Versuche des Olympiasiegers von 2008 für eine Rückkehr auf die ATP-Tour.















