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Brandon Coleman wuchs in Berlin auf

Deutsch-Amerikaner will die NFL erobern

Brandon Coleman (Nr. 77) träumt von der NFL
Brandon Coleman (Nr. 77) träumt von der NFL
Foto: © IMAGO/Matthew Lynch
26. April 2024, 19:54

Wenn am 26. April der NFL Draft (live bei NITRO, auf RTL+ und im Liveticker bei sport.de) startet, wird auch Brandon Coleman auf heißen Kohlen sitzen. Der Offensive Lineman der TCU will den Traum von der NFL wahr machen und könnte der nächste Deutsche in der NFL werden.

Zwar ist Coleman gebürtiger US-Amerikaner, seine Mutter allerdings ist Deutsche. Der Offensive Lineman besitzt die doppelte Staatsbürgerschaft.

NFL Draft: Coleman wuchs in Berlin auf

Und vor allem verbindet Coleman und Deutschland eine lange Zeit. Denn weil sein Vater beim Militär war und in Deutschland stationiert wurde, wuchs Coleman in Deutschland auf. 15 Jahre lang lebte der 1,98 Meter große Hüne in Berlin.

Football spielte in seinem Leben zu dieser Zeit keine aktive Rolle. Viel mehr war Basketball der Sport des jungen Brandon Coleman. Es war sogar der Traum von der NBA, der über Umwege den möglichen Weg in die NFL ebnete.

Mit 15 Jahren nämlich ging es für Coleman an eine High School in den USA. Im Hinterkopf dabei: Der Wunsch eines College-Basketball-Stipendiums.

Die High School war in Denton/Texas. Dort lebte auch seine Schwester, die ihn bei sich aufnahm und drei Jahre mehr oder weniger groß zog.

Im Gespräch mit dem Youtube-Kanal "Frogs O'War" verriet Coleman, wie er zum Football kam. Football habe ihn schon immer interessiert, auch weil sein Vater selbst spielte, als er jung war. "Wir hatten so eine Kabelbox in Deutschland, so dass wir die NFL auch dort schauen konnten."

"Als ich in den USA ankam, sagten sie: 'Du bist ein großer Junge, du solltest versuchen, Football zu spielen' und so habe ich über den Sommer angefangen, zunächst als Quarterback."

Mit TCU überraschend im College-Finale

Spätestens als das College näher rückte, musste allerdings eine Entscheidung her und es war der Football, der Coleman nun gänzlich für sich gewann.

"Als mir klar wurde, dass sich der Prozess mehr zum Football entwickeln würde, habe ich meinen ursprünglich geplanten Weg, es in die NBA zu schaffen, nicht weiterverfolgt", wird Coleman im Oktober 2023 auf der Homepage der TCU Horned Frogs zitiert.

"Stattdessen habe ich meinen eigenen Traum verwirklicht und Football gespielt", so Coleman, der jedoch eins klarstellte: "Ich bin immer noch der beste Basketballspieler im ganzen Team!"

Und dieses Team ist das der Texas Christian University. Dorthin kam Coleman über den "Umweg" über das Junior College Trinity Valley.

An der TCU wurde Coleman in seiner zweiten Saison zum Starter und erreichte 2022 mit den Horned Frogs als Überraschungsteam sogar das Finale des College Football Playoff.

Schon damals hätte sich Coleman sicherlich schon für den Draft anmelden können, er entschied sich jedoch für ein weiteres Jahr am College. In seiner letzten Saison an der TCU führte er das Team sogar als Kapitän auf das Feld, allerdings konnte man nicht an die herausragende Saison anknüpfen und beendete das Jahr mit einer enttäuschenden 5-7-Bilanz.

Für ihn selbst lief die Spielzeit allerdings erfreulich. Coleman agierte sowohl als Left Tackle als auch als Left Guard und stand bei 723 Snaps auf dem Rasen. Dabei ließ Coleman lediglich einen einzigen Sack zu.

Video: Brandon Coleman: Draft-Hoffnung mit dt. Wurzeln

Geht Coleman schon an Tag zwei vom Board?

Die Draft-Analysten wie beispielsweise Bruce Feldman von "The Athletic" konnte Coleman vor allem mit seiner Spannweite und seiner Athletik überzeugen. Trotz seiner Größe von 1,98 m und seinem Gewicht von knapp 150 Kilogramm ist Coleman nicht unbeweglich und verfügt über eine gute Beinarbeit. In der Pass Protection ist Coleman schnell mit den Händen oben und bereit, den Pass Rusher aufzunehmen. 

Weil Coleman allerdings erst verhältnismäßig spät zum Football kam, offenbart er allerdings noch einige technische Schwachstellen. Doch mit seinen körperlichen Anlagen könnte sich Coleman mit dem richtigen Coaching weiter stark verbessern.

Feldman sieht den Deutsch-Amerikaner sogar als möglichen Kandidaten für einen späten Drittrundenpick, die einhellige Meinung der US-Experten sieht Coleman eher in Runde vier oder fünf vom Board gehen.

Auch dass Coleman bereits Erfahrungen auf Tackle und als Guard gemacht hat, wird ihm positiv angerechnet. 

"Mit seiner natürlichen Hebelwirkung, seiner hohen Athletik, seinem kompletten Leistungsprofil, seiner Stärke und seiner Fähigkeit, den Platz zu halten, kann Coleman ein früher NFL-Starter auf der Guard-Position sein, und er hat das Potenzial, ein echter, vielseitiger Impact-Starter zu werden, wenn er auf seinem Fundament aufbauen kann", schließt beispielsweise Ian Cummings vom "ProFootballNetwork" seinen Scouting-Bericht über Coleman ab.

Wer sehen will, ob, wie und wann Brandon Coleman sein neues NFL-Team findet, der kann am am 26. April ab 1 Uhr bei NITRO oder auf RTL+ einschalten, wo die erste Runde live aus Detroit übertragen wird. 

Deutsche Ex-NFL-Star spricht über Coleman

Mit als Experte dabei ist dann auch Markus Kuhn. Der ehemalige NFL-Spieler und heutige RTL-Experte äußerte sich jüngst im Interview mit RTL/ntv und sport.de über den jungen Deutsch-Amerikaner.

"Er ist ein sehr guter Spieler und hat das perfekte Gardemaß für einen Spieler in der Offensive Line", sagt der frühere Defensive Tackle über Coleman. 

„Er hat eine gute College-Karriere gehabt und mit der TCU auch auf einem guten College gespielt. Ich bin mir sicher, dass er gedraftet wird. Auch wenn es noch Analysen wegen seiner Verletzungen geben wird - und da wissen die 32 Teams mehr als wir - bin ich mir sicher, dass er spätestens an Tag drei, also in den Runden 4-7 vom Board gehen wird. Vielleicht hat er sogar Glück und wird in Runde drei oder noch eher gewählt", gibt Kuhn einen Ausblick.

Auch der zweite und dritte Tag ist auf RTL+ zu sehen, wo am 27. April ab 0:30 Uhr live von den Runden zwei und drei berichtet wird und ab 18 Uhr der Livestream des "NFL Network" mit den letzten vier Runden geschaltet wird. 

Einen Tipp, wo es Coleman hin verschlagen könnte, wollte Kuhn - angesprochen auf die O-Line-Probleme beispielsweise der Dolphins oder Cowboys -  allerdings nicht abgeben:

"Das ist fast unmöglich vorauszusagen. Offensive-Line-Spieler braucht es immer. Es geht also am Ende darum, wer ihn am meisten mag und wer ihn am frühesten wegschnappt. Mein Agent hat mir damals gesagt: 'Es müssen dich nicht 32 Teams gut finden, es reicht, wenn dich eines richtig gut findet.' Und dann haben sie vielleicht Angst, dass du in der vierten Runde nicht mehr da bist und nehmen dich in Runde drei.

Klar, Miami ist ne coole Stadt mit einem coolen Football-Team und Chancen für die Playoffs. Die Dallas Cowboys, jeder kennt die Facilities. Sie sind das reichste Team der Welt, natürlich sind die Facilities dann auch top. Aber im Endeffekt wird es für Brandon darum gehen, wo hab er die meisten und besten Chancen aufs Feld zu kommen und wer gibt ihm die Zeit, sich zu entwickeln. Und auch wichtig wird sein, die richtige Position für ihn zu finden. Ist er vielleicht der bessere Offensive Tackle oder sollte er eher Guard spielen?

Das gilt es erstmal rauszufinden, damit ihn das Team, das ihn draftet auch auf den richtigen Platz setzt und ihm Zeit gibt sich zu entwickeln und der Profi zu werden, der er sein kann."

Coleman als Vorreiter für den "normalen Weg"

Für Kuhn könnte der Coleman wieder ein Zeichen an den American Football in Deutschland senden und den Sport hierzulande noch größer machen. 

"Es ist einfach ungemein wichtig für den Sport. Von NFL-Seite wird ja auch oft davon geredet, wie der Sport weiter wachsen kann. Und diese Local Heros, die aus Deutschland kommen und auch Deutsch sprechen, haben unter anderem einen leichteren Bezug auch zur Presse. Man kann einfacher mal ein Interview führen, als mit einem Amerikaner"

Zum anderen sieht er Coleman als weiteren Vorreiter für den Weg, den auch er selbst einst ging: "Es geht auch darum, dass wir mehr junge Spieler aus Deutschland auf die Colleges bringen, die am Ende den "normalen", amerikanischen Weg zu gehen. Wir hatten in den letzten Jahre einige Spieler, die es zwar auf das College, allerdings nicht den Sprung zum Top-Draft-Prospect geschafft haben"

Marcel Schmidt

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