Seit Wochen halten sich hartnäckig Spekulationen um einen Red-Bull-Abgang und einen Formel-1-internen Wechsel von Design-Guru Adrian Newey. Nun hat sich der Brite selbst zu den Gerüchten geäußert.
"Wenn es mir noch Spaß macht und das Team mich noch will, werde ich weitermachen", sagte Newey am Rande des Japan-GPs in Suzuka bei "Racing News 365". Klar ist: Ein klares Bekenntnis zu Red Bull hört sich anders an.
Wenn es nach Newey geht, dann bleibt er in der Formel 1. "Ich wollte schon seitdem ich 10 oder 12 bin Designer sein", sagt Newey, "idealerweise in der Formel 1". Nur: Die Formel 1 ist nicht gleich Red Bull - die Aussagen könnten also auf einen Wechsel zu einem Konkurrenz-Team hindeuten.
Dazu passen die nicht verhallenden Gerüchte, Newey würde bei Aston Martin andocken. Kostengründe würden hier wohl nicht im Wege stehen.
Newey weiter: "Ich neige dazu, nicht all zu langfristig zu planen." Erneut ein Fingerzeig für eine ungewisse Zukunft des Design-Genies.
Formel 1: Die Folgen eines Newey-Abgangs
Warum aber sollte Red Bull seinen Erfolgs-Garanten Newey ziehen lassen? Ist es wirklich nur der teaminterne Machtkampf rund um die Verstappens und Helmut Marko auf der einen und Teamchef Christian Horner auf der anderen Seite? Die Causa Horner sorgt seit Saisonbeginn für enorme Unruhe bei Red Bull.
In den Augen von Christian Horner ist Adrian Newey aber gar nicht mehr unersetzbar. Pierre Waché gilt als designierter Newey-Nachfolger.
Auch nach Waché streckte die Konkurrenz die Fühler aus. Einem Ferrari-Angebot erteilte Red Bull aber eine eindeutige Absage: Sie verlängerten mit dem Technischen Direktor langfristig. Eine Weichenstellung für eine Zukunft ohne Newey?
Nach dem erneuten Doppelsieg von Max Verstappen und Sergio Perez beim Formel-1-Rennen in Suzuka läuft es für Red Bull sportlich weiterhin sehr gut. Doch hinter den Kulissen brodelt es gewaltig.


