Beinahe hätte das zweite Freie Training zum Grand Prix von Japan mit einer Bestzeit von Lokalmatador Yuki Tsunoda (Racing Bulls) geendet. Tsunoda lag fünf Minuten vor Schluss, nach einer Session auf nasser Strecke, in Führung. Doch ganz am Ende trocknete der Kurs in Suzuka ab und ermöglichte noch einige Zeitenverbesserungen.
So sicherte sich letztendlich McLaren-Pilot Oscar Piastri in 1:34.725 Minuten die Bestzeit, eine halbe Sekunde vor Lewis Hamilton (Mercedes). Hamilton war der Erste gewesen, der das Training aufgenommen hatte. Er schlich zunächst mit Mediumreifen zwei Runden um die Strecke, meldete, dass die Randsteine nass und damit rutschig waren, und kam zurück an die Box.
Danach fuhr Daniel Ricciardo (Racing Bulls) für eine Runde raus, der das erste Training wegen Freitagsfahrer Ayumu Iwasa ausgelassen hatte. Danach gingen zwar noch ein paar Fahrer auf die Strecke, doch wirklich ernsthaft konnte nicht mehr trainiert werden. Kevin Magnussen (Haas) meldete nach einem Versuch auf Slicks, es sei "zu nass".
Zeiten ohne großen Wert
In der allerletzten Minute wurden dann doch noch ein paar Zeiten gesetzt. Wirklich repräsentativ sind diese nicht, was auch die Abstände zeigen: Charles Leclerc (Ferrari) auf Platz 3 hatte bereits vier Sekunden Rückstand auf Piastri und Hamilton. Tsunoda wurde letztendlich Vierter, mit einem Rückstand von sechs Sekunden.
Insgesamt sieben Fahrer fuhren am Freitagnachmittag gar nicht raus. Darunter auch Max Verstappen (Red Bull), der Schnellste des ersten Freien Trainings. "Was es gebracht hätte, zu fahren, ist Erfahrung und Courage, bei schwierigen Bedingungen zu fühlen, wie das Auto funktioniert, wenn du nicht weißt, wo der Grip ist", sagt ORF-Experte Alexander Wurz.
Sargeant setzt nach Crash aus
Logan Sargeant konnte am zweiten Training gar nicht teilnehmen. Bei seinem Unfall in der ersten Session hatte er unter anderem die Radaufhängung und das Getriebe beschädigt, und das Williams-Team war aufgrund der Größe der Schäden nicht dazu in der Lage, die Reparatur rechtzeitig durchzuführen. Weswegen der Amerikaner erst am Samstag wieder ins Geschehen eingreifen kann.

Im ersten Freien Training hatte sich Max Verstappen vor Sergio Perez die Bestzeit gesichert. Red Bull untermauerte damit die Favoritenstellung beim Grand Prix von Japan.

