Die Arizona Cardinals haben sich im Januar 2023 im Schlechten von Terry McDonough getrennt. Der geschasste Manager verklagte das NFL-Team im Anschluss und bekam nun eine Entschädigung zugesprochen.
Nach Informationen von "ESPN"-Reporterin Tisha Thompson sind die Cardinals von einem NFL-Schiedsgericht zu einer Zahlung in Höhe von drei Millionen Euro verurteilt worden. Diese Summe muss die Organisation wegen "falscher und diffamierender Aussagen" an Terry McDonough überweisen.
Der von der NFL eingesetzte Schlichter Jeffrey Mishkin reichte seine Entscheidung am Montag beim Bundesgericht ein. In seiner 62-seitigen Erklärung teilte er mit, dass die Cards und deren Besitzer, Michael Bidwill, nach der Trennung mit "voller Böswilligkeit" gegen ihren Ex-Mitarbeiter vorgegangen sind.
McDonough heuerte bereits 2013 in Arizona an und stieg schließlich bis zum Vizepräsident für Spielerentwicklung auf. Anfang 2023 erfolgte dann die Trennung, obwohl der Vertrag des Managers noch im Mai 2022 um zwei Jahre verlängert wurde.
Die Cardinals behaupteten kurz darauf, dass McDonough zu häuslicher Gewalt neige und obendrein seine behinderte Tochter vernachlässige. Beschuldigungen, die der langjährige Front-Office-Angestellte energisch zurückwies.
NFL: Manager forderte über 100 Millionen Dollar
Das NFL-Schiedsgericht gab letztlich McDonough Recht, da die Anschuldigungen der Cardinals haltlos waren. Mishkin sprach dem Betroffenen deshalb einen Schadensersatz in Höhe von 150.000 Dollar für die Schädigung seines Rufs, Schadensersatz in Höhe von 600.000 Dollar wegen der emotionalen Belastung und Strafschadensersatz in Höhe von 2,25 Millionen Dollar zu.
Mit diesem Urteil kommt das Team aus der NFC West noch relativ günstig davon. McDonough forderte ursprünglich immerhin alleine für die entgangenen zukünftigen Einnahmen eine Entschädigung in Höhe von 15 Millionen Euro. Darüber hinaus verlangte er 10 Millionen Dollar für die emotionale Belastung, 10 Millionen Dollar wegen der Rufschädigung und 60 bis 90 Millionen Dollar Strafschadensersatz.