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"Ehrlich gesagt ..."

Geschasster F1-Pilot poltert mit Hülkenberg-Vergleich

Im Mittelpunkt: Nico Hülkenberg
Im Mittelpunkt: Nico Hülkenberg
Foto: © IMAGO/George Hitchens
02. April 2024, 10:37
sport.de
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Lediglich zehn Rennen waren Nyck de Vries in der Formel-1-Saison 2023 vergönnt, bis er seinen Platz beim damaligen AlphaTauri-Team abgeben musste. Dass in seiner Zeit in der Königsklasse des Motorsports so viel Kritik auf ihn einprasselte, kann der aktuelle Formel-E-Pilot ganz und gar nicht nachvollziehen und konterte nun mit einem Vergleich, der Nico Hülkenberg, den einzig verbliebenen Deutschen in der F1, enthielt.

Als Nyck de Vries Ende 2022 als neuer Fahrer für die Saison 2023 bei AlphaTauri (heute Visa Cash App RB Formula One Team) vorgestellt wurde, wurden die Verantwortlichen für den Coup mit dem Niederländer gefeiert. Kein Wunder. Zuvor hatte sich de Vries als Freitagsfahrer bei Mercedes, Williams und Aston Martin einen Namen gemacht. Nachhaltig beeindruckte er dann, als er Anfang September 2022 beim Grand Prix von Italien spontan für den erkrankten Alex Albon im Williams einsprang, im Qualifying seinen Teamkollegen (Nicholas Latifi) schlug und im Rennen Neunter wurde und somit zwei Punkte für den Underdog sammelte.

Doch diese Punkte sollten die einzigen in der (bisherigen) F1-Karriere von de Vries bleiben. Es folgte ein Katastrophenjahr bei AlphaTauri mit Platzierungen am Ende des Feldes und dem vorzeitigen Aus nach dem Silverstone-GP im Juli. Immer wieder war der Niederländer mit Crashes aufgefallen, setzte seinen Boliden ein ums andere Mal neben den Asphalt und sorgte für hohe Schadenssummen. Kritik gab es sowohl von Experten als auch intern durch Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko, der unter anderem offen betonte, de Vries habe "nicht den Erwartungen entsprochen".

Doch de Vries will rückblickend von all dem nichts mehr wissen. "Erstmal muss ich sagen, dass mir die ganzen Kritiken gar nicht bekannt sind", sagte der 29-Jährige gegenüber "RacingNews365" und erklärte: "Ich denke, es geht um Erwartungen und darum, realistisch zu sein. Wenn es Kritikpunkte gibt, die aus meiner Sicht nicht passen, dann lese ich sie nicht. Ich versuche, jede Art von Negativität zu vermeiden."

Stattdessen polterte de Vries gegen die F1-Experten. "Verfolgen die Kritiker überhaupt die Serie? Oder ist ihnen bewusst, dass das Team im letzten Jahr eher auf den hinteren Plätzen gelandet ist, ohne dass sich die Hardware verändert hat?", verwies der ehemalige AlphaTauri-Pilot auf den achten Platz der Scuderia in der Endabrechnung der Konstrukteurswertung.

Bildlich versuchte de Vries das Ganze mit einem Vergleich zu verdeutlichen, der den einzig verbliebenen deutschen Fahrer enthielt, der aktuell beim ebenfalls nicht gerade erfolgreichen Haas-Rennstall unter Vertrag steht.

Ex-Formel-1-Pilot mit Hülkenberg-Vergleich

"Erwartet denn irgendeiner von Nico Hülkenberg, dass er den nächsten Grand Prix gewinnen wird?", ärgerte sich de Vries und fügte erneut auf die Kritik abzielend an: "Ehrlich gesagt, habe ich dazu nicht viel zu sagen. Wir konzentrieren uns nur auf uns selbst."

Sein Mantra: "Ich nehme die internen kleinen Siege und Erfolge mit, denn die muss man nutzen, weil es sonst frustrierend werden könnte, wenn man sie nicht nutzt."

De Vries steht mit seinem neuen Formel-E-Team Mahindra Racing in der Fahrerwertung der Serie punktlos auf Rang 20. 2020/21 war im Mercedes-EQ Formula E Team noch Meister geworden.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren324
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren299
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing255
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team212
5MonacoCharles LeclercFerrari165

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