Trotz Platz eins in der Konstrukteurswertung ist bei Red Bull auch Wochen nach der Affäre um Teamchef Christian Horner nichts mehr beim Alten. Die Chemie innerhalb des österreichisch-britischen Rennstalls soll weiterhin vergiftet sein, das Team weiter in zwei Lager geteilt sein. Der wohl engste Vertraute im Team von Fahrerweltmeister Max Verstappen, Dr. Helmut Marko, ließ nun einmal mehr seine eigene Zukunft bei Red Bull offen.
Der 80-Jährige, der schon seit vielen Jahren als Motorsportberater bei Red Bull angestellt ist und noch einen langfristigen Vertrag bis Ende 2026 besitzt, vermied gegenüber österreichischen Medien erneut eine klare Positionierung bei der Frage nach seiner eigenen Zukunft.
"Na ja… Na ja, würd' ich sagen. Es gibt immer wieder Gespräche und Diskussionen", wurde der Grazer bei "laola1.at" zitiert.
Zuletzt hatten in diesem Zusammenhang auch Medienberichte die Runde gemacht, nach denen Teamchef Christian Horner nach seiner Affäre um angeblich "unangemessenes Verhalten" gegenüber einer Mitarbeiterin bei Red Bull sogar noch fester im Sattel sitze als zuvor.
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Marko bleibt unklar: "Haben andere Sorgen"
Auch Helmut Marko bestätigte, dass von Seiten des Anteilseigners Chalerm Yoovidhia die pikante Angelegenheit praktisch erledigt sei: "Von der Seite der thailändischen Shareholder ist alles klar. Für sie ist alles okay. Ob noch etwas kommt oder nicht - keine Ahnung. Das ist eine sehr vielschichtige Sache, die schwer zu durchschauen ist."
Nach dem sportlich dürftigen Abschneiden des Konstrukteursweltmeisters zuletzt in Australien, als es neben einem Verstappen-Ausfall (Bremsschaden) nur einen fünften Platz von Sergio Perez gab, will Marko den Fokus aber weg von den Spekulationen über seine Person auf die sportlichen Belange lenken: "Momentan haben wir andere Sorgen als das, was ich so mache."



