Aus dem Formel-1-Erfolgsteam Red Bull ist längst eine reine Zweckgemeinschaft geworden. Ursächlich ist der Streit rund um Christian Horner. Die Folgen könnten für den Rennstall massiv sein, wie ein jüngster Medienbericht nahelegt. Schon zeitnah, so heißt es, könnte es hinter den Kulissen mächtig knallen.
Seit dem Bekanntwerden der Vorwürfe einer Mitarbeiterin gegen Teamchef Christian Horner ist bei Red Bull nichts mehr, wie es mal war. Das Team ist in zwei Lager gespalten. Die eine Seite hält zu Horner, die andere, weitaus prominenter besetzte Seite, nicht.
Obwohl das Lager der Horner-Gegner mit Helmut Marko, Oliver Mintzlaff und Max Verstappen außerordentlich stark besetzt ist, musste diese Seite nun eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Das berichtet das Portal "F1 Insider". Dort heißt es, dass der Teamchef den internen Machtkampf endgültig gewonnen und mittlerweile sämtliche Entscheidungshoheiten für die beiden Formel-1-Teams Red Bull und Racing Bulls bekommen habe.
Formel 1: Christian Horner bei Red Bull mächtiger denn je
Entscheidend für Horners Sieg war dem Bericht zufolge der thailändische Anteilseigner Chalerm Yoovidhia. Er habe in letzter Instanz dafür gesorgt, dass der Brite trotz der Vorwürfe "mächtiger denn je" sei, schreibt das Portal.
Diese neue Machtgefüge könnte dem Bericht zufolge weitreichende Konsequenzen haben. Die Rede ist sogar davon, dass sich die österreichische Seite um Erbe Mark Mateschitz gänzlich aus den Formel-1-Angelegenheiten zurückzieht und alle die Königsklasse betreffenden Entscheidungen der thailändischen Seite überlässt.
Rücktritt von Helmut Marko "nicht mehr unmöglich"
Ein Formel-1-Rückzug der österreichischen Seite der Red Bull GmbH wäre laut "F1-Insider" sowas wie die letzte Stufe der Eskalation. Schon zuvor könnte es dem Bericht zufolge zu einem Abschied von Helmut Marko kommen. Er haben "kaum noch Lust weiterzumachen", heißt es. Sein Rücktritt scheine entsprechend "nicht mehr unmöglich".
Gleichzeitig könnte auch die Ära von Max Verstappen bei Red Bull enden. Der Niederländer spreche "immer intensiver mit Mercedes", behauptet "F1-Insider", dass die Drähte zwischen dem dreimaligen Weltmeister und der Silberpfeil-Zentrale in Brackley glühen.
Mercedes baggert an hochrangigem Red-Bull-Mitarbeiter
Und klar ist: Sollte Marko gehen, ist auch der Weg für Verstappen frei. Im Vertrag des Niederländers ist festgehalten, dass er Red Bull verlassen kann, wenn der Österreicher geht bzw. gehen muss. Marko selbst hatte Verstappen diese Klausel übereinstimmenden Berichten zufolge in den Vertrag setzen lassen.

Durchaus brisant: Mercedes soll schon eine direkte Leitung zu einem führenden Red-Bull-Kopf gelegt haben. Laut "F1 Insider" verhandeln die Silberpfeile bereits mit RB-Chefingenieur Pierre Waché. Ihn soll das Verstappen-Lager für den Erfolg sogar als noch wichtiger betrachten als Adrian Newey, der seinerseits bei Aston Martin weit oben auf der Wunschliste steht.


