Wenige Wochen nach dem Ende der Biathlonsaison 2023/24 hat die Französin Chloé Chevalier in den sozialen Medien mitgeteilt, dass ihr schwaches Abschneiden allen voran mit einer erlittenen Viruserkrankung im Zusammenhang stand. Im Umgang damit gestand sie zudem einen schweren Fehler.
Wie Chevalier unter anderem auf ihrem Instagram-Kanal mitteilte, infizierte sie sich zu Saisonbeginn mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Dieses habe ihre gesamte Saison "gestört", schrieb die Französin, die zugleich einen eigenen schweren Fehler eingestand.
"Das Verlangen, an den Start zu gehen, hat dazu geführt, dass ich mir in mehreren Rennen die Startnummer umgehängt habe, obwohl ich wusste, dass mein Körper nicht in der Verfassung war, Leistung zu bringen", verriet die 28-Jährige, dass sie an den Start ging, obwohl sie nicht in Form war.
Biathlon-Star erlebt "harten" Winter
Aus sportlicher Sicht sei das Jahr deshalb für sie "hart" gewesen, ergänzte die Französin, die sich gleichzeitig aber dankbar für die große Unterstützung aus ihrem privaten Umfeld zeigte: "Ich bin unendlich dankbar für das, was mir der Winter außerhalb meines Lebens als Athletin gebracht hat."
Chevalier hatte die Saison 2023/24 noch als Mitglied des französischen A-Teams begonnen. Ende Dezember teilte der Verband dann jedoch mit, dass sie ihren Platz aus Leistungsgründen abgeben muss. "Cholé trainiert nicht, um die Plätze zu erreichen, die sie momentan im Weltcup erreicht. Sie will viel mehr als das", hatte Sportchef Stéphane Bouthiaux ihre Degradierung damals begründet.
Nur wenige Tage später zog die 28-Jährige dann selbst die Reißleine und erklärte, dass sie ihre Saison vorzeitig beendet. "Mit etwas Verspätung wünsche ich Euch ein Frohes Neues Jahr 2024. Diese Gelegenheit würde ich gerne nutzen, um bekanntzugeben, dass ich den Biathlon-Sport für eine Weile verlassen muss", schrieb Chevalier Anfang des Jahres. Die genauen Gründe für ihren Rückzug nannte sie damals noch nicht.
