Bill Belichick ist es nach seinem Aus bei den New England Patriots nicht gelungen, ein neues NFL-Team zu finden. Während einige Ex-Spieler darauf mit Unverständnis reagierten, sorgt dieser Umstand im Familienkreis offenbar für Belustigung.
"Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen" - dieses Sprichwort hängt Bill Belichick seit seinem Patriots-Abgang womöglich zum Hals raus. Sohn Steve, der über Jahre als Assistenztrainer unter seinem Vater arbeitete, verdeutlichte in dieser Woche schließlich, wie viel Häme das NFL-Urgestein zurzeit allein im privaten Umfeld erdulden muss.
Steve Belichick wurde am Mittwoch als neuer Defensive Coordinator der University of Washington vorgestellt. Angesprochen auf die Gemeinsamkeiten, die ihn mit seinem berühmten Dad verbinden, konnte er sich eine Spitze in Richtung der Patriots-Legende dabei nicht verkneifen.
"Wir haben definitiv Gemeinsamkeiten, aber ich habe einen Job bekommen und er nicht. Und er weiß das", scherzte Steve und genoss diese Situation beinahe schon.
Gleichzeitig würdigte der 37-Jährige seinen Vater, der ihn 2012 nach New England und somit in die NFL holte. "Ich schaue zu meinem Dad auf, er ist ein Mentor für mich, aber ich bin ich selbst", stellte Belichick klar.
NFL: Patriots wollten Belichick halten
Um sich endlich von Vater Bill zu lösen, entschied sich Steve im Frühjahr bewusst dazu, die Patriots zu verlassen. Und das, obwohl der neue Head Coach, Jerod Mayo, ihm durchaus eine weitere Zusammenarbeit in Aussicht stellte.
"Es waren ein paar Dinge im Gange, bei denen es darum ging, in New England zu bleiben oder sich ein bisschen auszutesten", verriet Steve Belichick bereits im "Green Light"-Podcast. Letztlich wählte er den Neuanfang.
In Washington will der Defensivexperte derweil endlich aus "dem Schatten seines Vaters", dem achtmaligen Super-Bowl-Sieger, treten, denn: "Ich möchte Steve sein. Ich möchte nicht Bill sein", bekräftigte der College-Coach.



































