Vor einem knappen Jahr wurde bekannt, dass Tom Brady sich Anteile an den Las Vegas Raiders zulegen möchte. Seither ist das Vorhaben in der Schwebe und ganz offenbar ist das Ende der Hängepartie noch nicht in Sicht. NFL-Commissioner Roger Goodell zeigt sich allerdings zuversichtlich ob einer möglichen Klärung.
Am Rande des aktuell stattfindenden Treffens der NFL-Teambesitzer sprach Goodell im Gespräch mit "ESPN" von einem "Fortschritt". "Ich würde nicht sagen, dass es sich um eine Verzögerung handelt", so der Liga-Boss, der allerdings von einem sehr gründlichen Prozess spricht.
"Wir sind mit ihrer Seite in Kontakt gewesen, ich denke es gibt Fortschritt", so Goodell.
Damit Brady und die Raiders ihr Geschäft abschließen könnten, bräuchte es eine 75-prozentige Mehrheit der 32 Teambesitzer. Eine Abstimmung über das Vorhaben steht für das aktuelle Treffen allerdings nicht auf der Agenda. Sollte sich die Tagesordnung nicht kurzfristig ändern, würde über den Brady-Einstieg frühestens beim nächsten Treffen Ende Mai abgestimmt werden.
NFL: Besteht ein Interessenkonflikt bei Tom Brady?
Ein Hindernis für die Zustimmung könnte unter anderem ein Interessenkonflikt sein, den viele Besitzer offenbar bei Brady erkennen. Der siebenfache Super-Bowl-Champion beginnt in diesem Jahr nämlich seinen Job als NFL-Analyst bei "Fox Sports".
Für gewöhnlich erhalten die übertragenden Sender und deren Crews exklusive Einblicke und Informationen, um sich auf die Sendungen vorzubereiten. Oftmals haben sie sogar Zugang zu den Trainingseinrichtungen. Ganz offenbar befürchten einige Teams, Brady könnte die Raiders von diesen Eindrücken profitieren lassen.
Laut "Sportico", einem Portal für Sportfinanzen, soll Brady mit seiner Unternehmensgruppe rund zehn Prozent von den Raiders erwerben, sieben Prozent davon sollen offenbar beim NFL-GOAT selbst liegen.