Die Dallas Cowboys sind in der letzten NFL-Saison erneut früh aus den Playoffs ausgeschieden. Teambesitzer Jerry Jones blies danach zum Großangriff, der nun allerdings wohl doch ausbleibt.
Nur wenige Tage nach der 32:48-Playoff-Pleite gegen die Green Bay Packers kündigte Jones drastische Schritte für die kommende Season an. "Ich gehe davon aus, dass wir mit Blick auf unsere wichtigsten Verträge, die wir angehen möchten, All-in gehen werden", erklärte der Cowboys-Boss Ende Januar noch vollmundig.
Seine Mitarbeiter scheinen diese Ansage jedoch nicht vernommen zu haben. In der Offseason ließen die Texaner bislang immerhin schon sechs Starter, darunter Running Back Tony Pollard (Tennessee Titans) und Offensive Tackle Tyron Smith (New York Jets), zu anderen Teams ziehen.
Den Beginn der Free Agency hat Dallas zudem offenbar verpennt. Während die Konkurrenz namhafte Spieler verpflichtete, gaben sich die Cowboys größtenteils damit zufrieden, auf der Lauer zu liegen. Aus dem Lauern wurde jedoch ein Schlummerzustand, der dem Franchise aus der NFC East jede Menge Kritik einbrachte.
Dementsprechend zurückhaltend äußerte sich Jones am Sonntag in Orlando beim alljährlichen Ligatreffen. "Ich denke, dass wir uns in einer Situation befinden, in der wir es mit weniger schaffen können", sagte der 81-Jährige und schob hinter: "Mit mehr hätten wir Green Bay nicht zwangsläufig geschlagen."
NFL: Denver als abschreckendes Gegenmodell
Mit seiner Aussage hat Jones natürlich nicht unrecht. Die Denver Broncos bewiesen im Vorjahr zudem, dass hohe Investments in der Free Agency nicht automatisch zum Erfolg führen.
Laut "Spotrac" gab das Team von Head Coach Sean Payton zum Start der NFL-Saison 2023 insgesamt 259,48 Millionen Dollar für Spieler aus. Geholfen hat es bekanntlich wenig. Die Broncos beendeten die Spielzeit mit einem 8-9-Record und verpassten damit zum achten Mal in Folge die Playoffs.



































