Die Fahrerfrage bei Formel-1-Rennstall Red Bull ist über die Saison 2024 hinaus noch ungeklärt. Ein möglicher Abgang von Max Verstappen ist bislang lediglich Gegenstand von einigen Spekulationen. Deutlich konkreter ist allerdings ein Abschied von Sergio Pérez. Teamchef Christian Horner brachte für diesen Fall nun Ferrari-Pilot Carlos Sainz ins Spiel.
Ob Sergio Pérez über die Formel-1-Saison 2024 hinaus im Red-Bull-Cockpit sitzt, hängt maßgeblich von seinen Leistungen in den kommenden Monaten ab. Nicht wenige sind aber der Überzeugung, dass seine Tage bei den Österreichern eher früher als später gezählt sein werden.
In Australien ließ auch Teamchef Christian Horner die Zukunft des Mexikaners im Team offen. Eine Jobgarantie etwa ging ihm nicht über die Lippen. Dafür war er aber voll des Lobes für Carlos Sainz, den einzigen Nicht-Red-Bull-Fahrer, der seit Mitte November 2022 ein Rennen gewinnen konnte.
Sainz zu Red Bull? Horner schließt nichts aus
"Wenn man sich diese Leistung anschaut, kann man keine Möglichkeit ausschließen", sagte Horner in einer Medienrunde nach dem Rennen zu einer möglichen Verpflichtung von Sainz zur kommenden Saison.
Überstürzen will Horner diese Entscheidung gleichwohl nicht, wie er betonte. "Wir wollen uns unsere Zeit nehmen. Checo hatte [am Sonntag] Pech, aber er hatte einen großartigen Start in die Saison", sagte Horner mit Blick auf Pérez' zweite Plätze in Bahrain und Saudi-Arabien. Sein Team suche derzeit "nicht verzweifelt" nach einem neuen Piloten, ergänzte Horner.
Dass Sainz das Zeug für Red Bull hat, steht auch für Horner außer Frage. Der Spanier sei der einzige Pilot, der Red Bull in den letzten Monaten überhaupt schlagen konnte, sagte der Teamchef. "Es sieht so aus, als ob er unser Nemesis ist", zog der Brite den Hut vor Sainz, der sein Cockpit bei Ferrari nach der Saison für Lewis Hamilton räumen muss.


