Die deutschen Skispringer haben die Saison bärenstark begonnen, dann nachgelassen und zum Saisonabschluss die Top 10 klar verpasst. Bundestrainer Stefan Horngacher deutet danach an, auch im nächsten Jahr die DSV-Adler abzuwinken.
"Wir wissen genau, dass wir sehr, sehr viel zu tun haben. Wir sind hochmotiviert. Wir haben ganz gute Gespräche geführt. Es wird das Team so beieinander bleiben. Wir haben gute Ideen und wollen gemeinsam mit voller Motivation weiterarbeiten", sagte der Österreicher nach dem abschließenden Skifliegen in Planica dem "ZDF".
Horngachers Vertrag endet mit dem Skisprung-Winter. Eine Weiterbeschäftigung gilt als wahrscheinlich, wurde vom Deutschen Ski-Verband aber noch nicht offiziell kommuniziert.
Horngacher und DSV-Sportdirektor Horst Hüttel hatten zuletzt aber immer wieder betont, dass man gute und fruchtbare Gespräche führe.
Auch Vorzeige-Adler Andreas Wellinger setzt darauf, dass Horngacher bleibt: "Wir haben uns richtig gut zusammengerauft. Es gehört das ganze Trainerteam dazu. Ich schätze mal, wir werden in der Konstellation weitermachen", sagte der 28-Jährige. Horngacher übernahm das Traineramt 2019 von seinem Landsmann Werner Schuster.
Skispringen: Andreas Wellinger freut sich über "Riesenleistung"
Die deutschen Skispringer waren im Winter 2023/24 sehr stark in die Saison gestartet, landeten reihenweise mit mehreren Athleten unter den Top 10. Auch bei den Saisonhöhepunkten überzeugten die DSV-Adler: Wellinger wurde bei der Vierschanzentournee Zweiter und holte Silber bei der Skiflug-WM am Kulm. Im Teamwettkampf holte die deutsche Mannschaft in Bad Mitterndorf zudem Bronze.
Im letzten Saisondrittel ließen die deutschen Springer aber nach. Im letzten Einzel in Planica landete keiner mehr in den Top 10. Wellinger zog dennoch ein zufriedenes Fazit: "Es war sehr, sehr erfolgreich. Ich darf mich Dritter im Gesamtweltcup nennen, das ist eine Riesenleistung", sagte der Bayer. Er werde sich nun "neue Ziele setzen, damit es noch ein Stück weiter nach vorne geht."


