DFB-Präsident Bernd Neuendorf ist erneut einen Schritt auf Bundestrainer Julian Nagelsmann zugegangen, um noch vor der Heim-Europameisterschaft neue Vertragsgespräche zu führen. Der 36-Jährige zeigte sich derweil weiter offen für eine Unterschrift.
Julian Nagelsmann darf nach den beiden Länderspielen gegen Frankreich und die Niederlande ein neues Vertragsangebot des Deutschen Fußball-Bundes im Postfach erwarten. "Von unserer Seite ist es absolut wünschenswert, es ist sehr harmonisch", bekräftigte DFB-Präsident Bernd Neuendorf vor dem Anpfiff gegen Frankreich in Lyon im "ZDF": "Und ja, ich glaube, von unserer Seite würde dem nichts entgegenstehen."
Neuendorf zeigte sich "sehr zuversichtlich, dass wir dann zügig zu einem Ergebnis kommen". Auf Nachfrage fügte Neuendorf hinzu: "Wir werden jetzt, denke ich, nach den beiden Länderspielen zeitnah die Gespräche suchen."
Der Verbandschef hatte sich bereits in den vergangenen Tagen für eine Vertragsverlängerung mit dem Bundestrainer ausgesprochen, womöglich unter bestimmten EM-Erfolgsbedingungen.
DFB hört auf Nagelsmann: "Wunsch des Trainer ist hinterlegt"
Nagelsmann hatte erst kürzlich auf einer Pressekonferenz öffentlich betont, gerne zeitnah Klarheit über die eigene Zukunft zu erhalten: "Wenn ich vor der EM ein Vertragsangebot daliegen habe, mit dem ich zufrieden bin und wo ich sage, da fühle ich mich wohl und da sehe ich mich, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich das vor der EM unterschreibe. Es ist ratsam, sich um seine berufliche Zukunft zu kümmern. Gerade dann, wenn man einen auslaufenden Vertrag hat."
Worte, die auch beim DFB-Präsidenten angekommen sind: "Klar ist jetzt auch der Wunsch des Trainers hinterlegt worden, Klarheit zu schaffen vor der EM. Ich habe auch schon gesagt, diesem Wunsch werden wir uns nicht verschließen."
Nagelsmann bekräftigt: "Hat nichts mit finanziellen Dingen zu tun"
Nach dem 2:0-Testspielsieg in Frankreich sagte Nagelsmann dann, als er auf eine mögliche Verlängerung angesprochen wurde: "Wenn es ausgeschlossen wäre, hätte ich es gesagt. Es ist nicht ausgeschlossen, es ist nicht selbstverständlich."
Hervorheben wollte der Bundestrainer unterdessen: "Es hat nichts mit finanziellen Dingen zu tun."