Im Schwergewicht bahnt sich der nächste Kracher an: Laut einem Bericht kämpfen im Juni ein amerikanischer K.o.-Experte und ein China-Koloss gegeneinander.
Wie "ESPN" berichtet, sollen Ex-Weltmeister Deontay Wilder und Zhang Zhilei am 1. Juni in Saudi-Arabien aufeinander treffen. Die Lager der Schwergewichts-Boxer stehen demnach kurz davor, einen Deal abzuschließen.
Der US-China-Clash im Ring würde im Rahmenprogramm der Halbschwergewichts-WM zwischen den ungeschlagenen Champions Dmitry Bivol (WBA) und Artur Beterbiev (WBC, WBO, IBF) in Riad stattfinden.
Sowohl Wilder als auch Zhang verloren zuletzt nach Punkten gegen den Neuseeländer Joseph Parker. Während der Amerikaner kurz vor Weihnachten über zwölf Runden chancenlos war, schickte Zhang den Kiwi zweimal zu Boden, verlor aber durch Mehrheitsentscheid (zwei Richter werteten für Parker, einer remis).
Parker eroberte in dem Duell mit "Big Bang" Zhang den "Interims"-Titel der WBO, ihm steht demnach ein WM-Kampf gegen Weltmeister Oleksandr Usyk zu. Der Ukrainer trifft am 18. Mai zunächst aber auf WBC-Weltmeister Tyson Fury - in dem Kampf geht es um alle anerkannten WM-Gürtel.
Boxen: Wilder vs. Zhang verspricht K.o.-Spektakel
Wilder war von 2015 bis 2020 WBC-Champion, ehe er die Krone an Fury verlor. Der 38-Jährige hat 42 seiner 47 Kämpfe durch K.o. gewonnen. Zhang überzeugte 2023 mit zwei Siegen über den hochgehandelten Briten Joe Joyce. Der 40-Jährige hat 21 K.o.-Siege in 29 Auftritten als Preisboxer zu Buche stehen.
Das Duell Wiler vs. Zhang verspricht also Spektakel - und hat mit Blick auf die Rivalität der Supermächte USA und China auch einen politischen Beigeschmack. Mit einer Körpergröße von 2,01 Meter ist Wilder zwar drei Zentimeter größer als Zhang. Der Koloss aus Fernost bringt aber 25 bis 30 Kilogramm mehr auf die Waage.
Hrgovic offenbar gegen Dubois - und der Sieger gegen Joshua?
Laut "ESPN" steht am 1. Juni zudem ein weiterer Schwergewichts-Fight an. Filip Hrgovic - die Nummer eins der IBF - kämpft voraussichtlich gegen den Engländer Daniel Dubois, der im Vorjahr an Usyk gescheitert war.
Der Sieger des Duells könnte im Laufe des Jahres auf Superstar Anthony Joshua treffen. Da Fury und Usyk schon eine Revanche vertraglich vereinbart haben, wird damit gerechnet, dass die IBF dem Sieger des 18. Mai den Titel entzieht. Joshua und Hrgovic/Dubois könnten dann um die vakante IBF-Krone boxen.
Joshua hatte zuletzt am 8. März mit einem krachenden K.o.-Sieg gegen Fury-Schreck und Ex-UFC-Champion Francis Ngannou ein Statement gesetzt.
