Nach elf Jahren im Trikot der Chargers wurde Wide Receiver Keenan Allen in der Vorwoche zu den Chicago Bears getradet. Über die Umstände seines Wechsels gibt es nun allerdings Unstimmigkeiten. Im Mittelpunkt stehen die widersprüchlichen Aussagen der Chargers und der Berater des NFL-Stars.
Die Los Angeles Chargers, in Person von General Manager Joe Hortiz, wurden in den letzten Tagen nicht müde zu betonen, wie sehr man um die Team-Ikone gekämpft habe. Laut Hortiz hatte man "mehrere Optionen" vorgelegt. Unter anderem auch eine potenzielle Vertragsverlängerung.
Zu einer Einigung kam es derweil bekanntermaßen nicht und weil Allen das Team mit einem Cap Hit von über 30 Millionen Dollar belastet hätte, kam es zum Trade. "Es gab Verlängerungen, es gab alles. Wir sind jeden Weg gegangen, und am Ende war dies derjenige, der für uns und ihn am besten passte", erklärte Hortiz.
Aussagen die Allens Berater Joby Branion so nicht bestätigen will. Bei X (vormals Twitter) schrieb er: "Um das klarzustellen, es wurde nur ein Angebot gemacht und das war ein Gehaltsverzicht für die kommende Saison und eine zweijährige Verlängerung. Wir haben ein Gegenangebot gemacht und das wurde abgelehnt. Dann haben wir bei den Chargers unseren Trade-Wunsch hinterlegt."
NFL: Keenan Allen spielte eine Top-Saison
Allen selbst hatte unter der Woche dem Vernehmen nach bereits eindeutig gesagt, er sei nicht zu Gehaltseinbußen bereit gewesen, weil er aus der besten Saison seiner Karriere kam.
Und damit liegt der Wide Receiver nicht ganz falsch.
Mit 1.243 Yards und sieben Touchdowns schaffte er jeweils die beiden zweithöchsten Werte seiner Laufbahn und hatte zudem die meisten Catches seiner Karriere zu verzeichnen (108).
Insgesamt brachte er es im Chargers-Trikot auf auf 10.530 Receiving Yards und 59 Touchdowns. Er wurde 2013 zum Rookie of the Year gewählt und stand sechs Mal im Pro Bowl.



































