Nach einer Formel-1-Saison der Superlative in 2023 fuhr Max Verstappen in seinem Red-Bull-Boliden der Konkurrenz auch 2024 in den ersten beiden Rennen wieder davon. Doch das wird nicht so bleiben, glaubt ein F1-Experte. Fans der anderen Teams und Fahrer können also darauf hoffen, dass nicht noch ein weiteres Jahr purer Verstappen-Dominanz ansteht.
19 von 22 Grands-Prix-Erfolgen gingen im letzten Jahr auf das Konto von Max Verstappen, nie zuvor hatte ein Fahrer so viele Rennen gewonnen, mit dem genannten Wert knackte Verstappen seine eigene Bestmarke aus 2022 und legte noch vier Triumphe drauf. Zehnmal stand der Niederländer zwischenzeitlich sogar in Folge als Sieger ganz oben auf dem Podium - ebenfalls Rekord.
Nachdem Verstappen nun auch die ersten beiden Rennen in Bahrain und Saudi-Arabien gewann - und damit auch schon wieder bei sieben GP-Siegen in Folge steht - ist die Sorge groß, dass die Formel-1-Saison 2024 erneut eine Verstappen-Solo-Show wird. Doch der frühere F1-Pilot und spätere Teamchef Luis Perez-Sala glaubt das nicht.
"Es ist wahr, dass er ein hervorragender Pilot auf der fahrerischen Ebene und sehr stark auf der mentalen Ebene ist, aber jede Strecke hat ihre eigenen Merkmale und es wird einen Moment der Schwäche für ihn geben", prophezeite der 64-Jährige, der 1988 und 1989 für Minardi fuhr und später erst als Berater und dann als Teamchef für den damaligen Rennstall HRT F1 Team arbeitete in einem Gespräch mit der spanischen "AS".
Auch wenn die ersten beiden Rennen etwas anderes sagten, werde "das ganze Jahr kein Zuckerschlecken" für den amtierenden Champion, so Perez-Sala weiter.
"Die Rivalen werden weiter Druck machen. Ferrari und Mercedes haben einen großen Schritt nach vorne gemacht und McLaren ist nicht weit dahinter", freute sich der Spanier auf enge Duelle im vorderen Feld und fügte an: "Ich hoffe, dass es einen Kampf geben wird."
An "eine Tyrannei der Siege wie in der letzten Saison" glaubt der Ex-Teamchef mit Blick auf Red Bull Racing und Verstappen hingegen nicht.



