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Ex-Mitarbeiterin reichte wohl Beschwerde ein

Nächste Eskalation in Causa Horner? FIA reagiert

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16. März 2024, 21:03
sport.de
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Formel-1-Rennstall Red Bull Racing steht in sportlicher Hinsicht bestens da, abseits der Strecke kommt beim Team von Weltmeister Max Verstappen aber keine Ruhe rein. Der Grund: Der Ärger um Teamchef Christian Horner, der - trotz des vermeintlichen "Freispruchs" durch einen Ermittlungsanwalt - die nächste Eskalationsstufe zu nehmen scheint. Denn die freigestellte Mitarbeiter hat nun wohl offiziell Beschwerde gegen Horner bei der FIA eingereicht.

Nachdem bereits Ende der Woche die britische Zeitung "Telegraph" berichtete, dass die von Red Bull freigestellte Mitarbeiterin schon "in den nächsten Tagen" gerichtlich gegen das von einem externen Anwalt erstellte Gutachten vorgehen will, in dem Christian Horner kein Fehlverhalten nachgewiesen werden konnte, legt nun die "BBC" nach.

Diese hat erfahren, dass die Frau, die dem Teamchef unangemessen Verhalten vorwarf, offiziell Beschwerde bei der Ethikkommission des Motorsport-Weltverbandes FIA eingereicht hat.

Der Protest der früheren Red-Bull-Mitarbeiterin ist laut dem Bericht bereits die dritte Beschwerde, die die FIA in den letzten gut anderthalb Monaten in der Causa Horner erreichte.

Schon Anfang Februar soll ein Whistleblower sich beim Weltverband gemeldet und diesen gebeten haben, sich die Vorkommnisse rund um den Red-Bull-Teamchef und die Frau genauer anzuschauen. Es bestand demnach die Sorge, der österreichische Rennstall könnte versuchen, das Ganze unter den Teppich zu kehren. 

Formel 1: Red Bull Racing weiß angeblich von nichts

Rund einen Monat später teilte FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem dann offiziell mit, dass man sich vorerst zurückhalten wolle. Daraufhin folgte laut "BBC" am 6. März eine zweite Beschwerde durch den Whistleblower, der sich damit auf die erste Beschwerde berief und warnte, die Medien mit weiteren Informationen zu füttern.

Auf Nachfrage von "SID" und "BBC" wollte sich die FIA zunächst nicht zu der Angelegenheit äußern, auch Red Bull Racing blieb vage.

Ein Sprecher soll der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt des Vereinigten Königreichs nur mitgeteilt haben, dass man von keiner Beschwerde wisse und das Ganze nicht weiter kommentieren wolle. 

FIA: "Das Ethikkomitee garantiert strikte Vertraulichkeit"

Später reagierte die FIA dann doch und teilte mit, dass bei der FIA "Anfragen und Beschwerden vom Compliance-Beauftragten und gegebenenfalls der Ethik-Kommission entgegengenommen und bearbeitet" werden.

"Beide Gremien arbeiten autonom und garantieren während des gesamten Prozesses strenge Vertraulichkeit. Infolgedessen und im Allgemeinen können wir den Eingang einer bestimmten Beschwerde nicht bestätigen", hieß es. Es sei auch "unwahrscheinlich, dass wir in der Lage sind, weitere Kommentare zu den Beschwerden abzugeben, die wir von irgendwelchen Parteien erhalten."

Ob der Motorsportweltverband hinter den Kulissen nun den Druck auf Red Bull Racing erhöht, kann nur spekuliert werden. Klar ist nur: das letzte Wort in der Causa Horner ist noch nicht gesprochen.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

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