In der "Horner-Affäre" bei Formel-1-Rennstall Red Bull ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Englischen Medien zufolge hat die ganze Sache nun ein weiteres Nachspiel.
Wie die britische Zeitung "Telegraph" mit dem Verweis auf eigene Informationen berichtet, wird die von Red Bull freigestellte Mitarbeiterin schon "in den nächsten Tagen" gerichtlich gegen das von einem externen Anwalt erstellte Gutachten vorgehen. Besagter Anwalt hatte Christian Horner keinerlei Fehlverhalten nachgewiesen, der Teamchef wurde vom Unternehmen in der Folge in sämtlichen Punkten freigesprochen.
Bisher hieß es, dass die Einspruchsfrist bereits abgelaufen sei, laut "Telegraph" ist dies jedoch nicht der Fall. Der Grund: Da die Mitarbeiterin ihre Anwälte gewechselt hat, kann sie auch jetzt noch gegen das Ergebnis der internen Untersuchung vorgehen. Genau das ist dem Bericht zufolge auch geplant.
Weitere Red-Bull-Untersuchung läuft
Der "Telegraph" berichtet zudem auch von Gerüchten über eine weitere interne Untersuchung bei Red Bull. Diese soll dem Ursprung der zahlreichen Leaks auf den Grund gehen, die in den vergangenen fünf Wochen an die Öffentlichkeit durchgestochen wurden, darunter unter anderem das Bild-Material, das kurz vor dem Saisonauftakt in Bahrain an Hunderte Menschen im Formel-1-Fahrerlager anonym verschickt wurde.
Bereits zuvor wurde geleakt, dass überhaupt gegen Horner ermittelt wurde. Anschließend wurden dann auch noch Einzelheiten zu den Ermittlungen genannt. Wer die undichte Stelle in den Geschäftsräumen des Rennstalls ist, ist bis heute nicht bekannt - zumindest offiziell.
Spekuliert wurde bereits, dass das Verstappen-Lager dahinterstecken könnte. Auch der Name Helmut Marko fiel in diesem Zusammenhang. Viel mehr als haltlose Spekulationen waren dies aber nicht. Marko etwa bestritt von Beginn an, etwas mit der Sache zu tun zu haben. Offiziell nachgewiesen wurde auch der Verstappen-Seite bis heute nichts.


