Kai Havertz sieht sich nach seinem entscheidenden Kopfballtor beim 2:1-Erfolg des FC Arsenal gegen den FC Brentford in der englischen Premier League auch mit heftiger Kritik konfrontiert.
Der Vorwurf an die Adresse des 24 Jahre alten Nationalspielers: eine Schwalbe im gegnerischen Strafraum, nach der es seinen Treffer nach Ansicht von Brentfords Teammanager Thomas Frank gar nicht mehr hätte geben dürfen.
"Aus meiner Sicht hätte Havertz nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen, als er getroffen hat", unkte der dänische Coach: "Das war eine klare Schwalbe. Für den Schiedsrichter war es womöglich schwer zu sehen, aber der Linienrichter hätte es sehen müssen."
Franks Aussage bezog sich auf eine Szene in der 65. Minute, als der bereits gelbverwarnte Havertz im Strafraum der Gäste ohne erkennbare Berührung eines Gegenspielers zu Boden ging - und sich wohl über eine weitere Verwarnung und den folgenden Platzverweis nicht hätte beschweren dürfen.
Havertz aber durfte weiterspielen. In der 86. Minute nickte er nach einer starken Flanke von Mitspieler Ben White dann zum Lucky Punch für Arsenal ein.
FC Arsenal mit Kai Havertz in Gala-Form
"Es freut mich, dass ich der Mannschaft mit meinem Tor helfen konnte", sagte der Matchwinner nach der Partie. "Es war schon etwas Besonderes, weil es so kurz vor Schluss war."
"Wir wollten diese Punkte unbedingt - und wir haben sie. Manchmal machen einen diese Spiele stärker als 6:0-Siege", ergänzte Havertz, der inzwischen bei zwölf Torbeteiligungen (neun Treffer, drei Vorlagen) in 38 Pflichtspielen für die Gunners steht.
Der Erfolge gegen Brentford war bereits der achte im achten Premier-League-Spiel im Kalenderjahr 2024 für Arsenal, das zumindest für einen Tag sogar von der Tabellenspitze grüßte. Die Führung für die Gastgeber hatte Declan Rice (19.) besorgt, Yoane Wissa (45.+4) glich zwischenzeitlich aus.
