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"Ja, es war eine tolle Zeit"

Rücktritt vom Rücktritt? Das sagt Doll

Benedikt Doll wird seine Biathlon-Karriere beenden
Benedikt Doll wird seine Biathlon-Karriere beenden
Foto: © IMAGO/Jaroslav Svoboda
09. März 2024, 12:31
sport.de
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Weniger Tage nach der Biathlon-WM hatte Benedikt Doll verkündet, dass er seine Karriere nach der Saison beenden wird. Daran hält der 33-Jährige auch trotz starker Form fest.

Einen Rücktritt vom Rücktritt schloss Doll beim Biathlon-Weltcup in Soldier Hollow aus. 

"Nee, einen Rückzieher gibt es nicht mehr", sagte er der "ARD" nach seinem ersten fehlerlosen Schießen in seinem letzten Staffelrennen, das das deutsche Team auf dem dritten Platz beendet hatte.

Er ergänzte: "Es ist ja schon ein ganz schöner Rückblick zusammengeschnitten worden. Den habe ich schon gesehen und da sind viele Momente drin, wo ich gesagt habe: Ja, es war eine tolle Zeit. Aber ich freue mich auch, das nur noch als Erinnerung zu haben und dann nicht mehr aktiv noch weiter mitzumischen."

Im Februar hatte Doll seinen Rückzug verkündet. "Ich habe nochmal alles investiert, mein Bestes für mich und das Team gegeben, um in dieser Saison und bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto das Maximale rauszuholen", erklärte der Skijäger damals.

Er merke, "dass ich meine Energie jetzt in neue Projekte stecken möchte und mehr Zeit mit meiner Familie verbringen will. Ich blicke auf eine erlebnisreiche Zeit zurück, die ich niemals missen möchte."

Doll prägte den deutschen Herren-Biathlon über Jahre

Doll hatte 2012 im Weltcup debütiert, seinen Höhepunkt erlebte er bei der WM 2017, als er sich im Sprint zum Weltmeister krönte. Neben Größen wie Arnd Peiffer, Erik Lesser oder Simon Schempp prägte Doll den deutschen Herren-Biathlon über Jahre.

Insgesamt gewann der Schwarzwälder sechs Weltcups, stand 20 Mal auf dem Stockerl. Bei den Olympischen Spielen von Pyeonchang 2018 gewann er Bronze in der Verfolgung und der Staffel. Acht Medaillen bei Großereignissen hängen in Dolls Trophäenschrank.

Fünf Einzelrennen stehen für Doll an diesem Wochenende im US-amerikanischen Soldier Hollow und am kommenden in Kanada noch bevor, ehe die Laufbahn endet.

Auch bei der vorletzten Weltcup-Station trumpfte er noch einmal auf und brachte das DSV-Quartett auf Treppchen-Kurs. "Wir wollten zeigen, dass wir es besser können als Platz vier bei der WM. Ich bin sehr froh, dass wir das geschafft haben und umso schöner, dass es bei Bennis letzter Staffel mit dem Podest geklappt hat", sagte Disziplin-Trainer Jens Filbrich.

Soldier Hollow 2023/2024

1NorwegenNorwegen1:13:12.30h
2ItalienItalien+26.50s
3DeutschlandDeutschland+27.30s
4USAUSA+1:30.00m
5SchwedenSchweden+1:46.50m

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