Obertilliach bleibt für die deutschen Biathlon-Asse aus der zweiten Reihe ein gutes Pflaster. Nachdem sich Lisa Maria Spark mit einer perfekten Schießleistung am Donnerstag im verkürzten Einzel über 12,5 km ihren ersten Sieg im IBU-Cup sichern konnte, legte am Freitag im Sprint Stefanie Scherer nach.
In 21:40,7 Minuten gewann Stefanie Scherer am Freitag den Sprint in Obertilliach, der letzten Station der Saison der "zweiten Liga" des Biathlons. Die 27-jährige, die sich 2021 in der Single-Mixed-Staffel zur Europameisterin krönte, gewann das Rennen dank eines fehlerfreien Schießens vor der Norwegerin Gro Randby (1 Fehler/+13,2 Sekunden) und Oceane Michelon aus Frankreich (1 Fehler/+18,2 Sekunden). Marion Wiesensarter (0 Fehler/+18,8 Sekunden) schrammte als Vierte haarscharf am Treppchen vorbei.
Für Scherer, die noch kaum Erfahrung im Weltcup sammeln durfte, war es der dritte Karriere-Sieg im IBU-Cup.
"Der Sieg bedeutet mir sehr viel", sagte die Siegerin hinterher am IBU-Mikrofon: "Die ganze Saison war eine Achterbahnfahrt: Ich habe im Deutschland-Cup begonnen, habe mich dort für das IBU-Cup-Team in Martell qualifiziert und bin dann zurück in den Deutschland-Cup, um am Ende wieder zurückzukommen."
Gut präsentierten sich derweil auch die weiteren Deutschen. Emily Schumann (1 Fehler/+48 Sekunden) überzeugte als Achte, Spark (1 Fehler/+1:03,7 Minuten) landete auf dem zwölften, Marlene Fichtner (1 Fehler/+1:19,1 Minuten) auf dem 17. Rang.
Norweger dominieren bei den Biathlon-Männern
Am Nachmittag (14 Uhr) starten die Männer ihrerseits in ihr Sprintrennen. Die deutschen Athleten um Simon Kaiser, Lucas Fratzscher und David Zobel werden dann einmal mehr versuchen, die Dominanz der norwegischen Männer zu durchbrechen. Im Einzel sicherten sich die Nord-Europäer am Donnerstag die Plätze eins bis drei, dahinter landete aber auch schon Kaiser.
Auch im Weltcup geht die Action am Freitag weiter. Am Abend (20:25 Uhr) wird mit der Männerstaffel der Weltcup in Soldier Hollow (USA) eröffnet. Um 23:00 Uhr folgt dann auch der Frauen-Sprint.
Ab dem 11. März gastiert die Elite dann noch zum Saisonfinale in Canmore (Kanada).


