Vor wenigen Tagen trennten sich die Denver Broncos von Quarterback Russell Wilson. Ein Umstand, der schon über Wochen abzusehen war. Nun allerdings setzen die Broncos offenbar einen weiteren Superstar vor die Tür.
Wie unter anderem Ian Rapoport vom "NFL Network" berichtet, haben die Broncos sich von Safety Justin Simmons getrennt.
Denver entlässt in Person des 30-Jährigen einen der konstantesten und besten Spieler des Kaders. Ebenso wie die Entlassung von Russell Wilson ein klares Zeichen, dass ein Umbruch in Mile High stattfinden wird.
Simmons hatte es in vier der letzten fünf Jahre zum All-Pro geschafft und hinterlässt ein großes Loch in der Secondary. Er selbst ist ab sofort Free Agent und wird eines der heißesten Eisen sein für die Transferphase, die in der kommenden Woche startet.
Der Defensive Back hätte in der kommenden Saison mit 18,25 Mio. Dollar gegen den Cap gezählt, nun schlucken die Broncos lediglich 3,75 Mio. Dollar an Dead Money.
NFL Broncos zahlen hohen Preis für Wilson-Entlassung
3,75 Mio. Dollar an Dead Money? Das ist ein Klecker-Betrag im Vergleich zu dem, was man ob der Entlassung von Russell Wilson in Kauf nimmt.
Bei eben jener Personal-Entscheidung nimmt man nämlich die Rekordsumme von 85 Mio. Dollar Dead Money auf sich. Da Wilson buchhalterisch als sogenannter Post-June-1-Cut deklariert ist und für die Cap-Berechnung erst am 2. Juni offiziell entlassen wird, wird dieses Geld nicht in vollem Umfang auf diese Saison angerechnet.
In diesem Jahr zählt Wilson damit nur 35,4 Millionen Dollar gegen die Salary Cap der Broncos, was exakt seiner Cap Number für 2024 entspricht, sodass Denver damit nichts an Cap Space einspart. Für 2025 jedoch beläuft sich der Dead Cap Hit für Wilson auf 49,6 Millionen Dollar.
Alleine diese Zahlen verhindern wohl, dass für die Broncos in den nächsten zwei Jahren große Sprünge möglich sind. Und die Entlassung von Simmons zeigt, dass man sich dessen durchaus bewusst ist und einen Umbruch oder sogar einen Rebuild eingeleitet hat.