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Pikante Vermutungen um Whistleblower

Brisant: Arbeitet der Whistleblower für die Formel 1?

Der Formel-1-Grand-Prix in Las Vegas sollte angeblich künstlich verhindert werden
Der Formel-1-Grand-Prix in Las Vegas sollte angeblich künstlich verhindert werden
Foto: © IMAGO/ANTONIN VINCENT
08. März 2024, 12:33
sport.de
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Das erste Rennen der Formel-1-Saison 2024 ist bereits Geschichte, der zweite Grand Prix steht unmittelbar bevor: Über die sportlichen Belange, Max Verstappen scheint die Motorsportkönigsklasse mal wieder nach Belieben zu dominieren, redet derzeit allerdings kaum jemand. Dafür sorgen die Enthüllungen eines Whistleblowers für Schlagzeilen.

Ein Bericht der "BBC" sorgte unlängst für ein mittelschweres Beben in der Formel 1. Mit Verweis auf die Aussagen eines Whistleblowers streute der Sender die Behauptung, gegen FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem werde intern ermittelt, da der 62-Jährige beim Großen Preis von Saudi-Arabien 2023 interveniert haben soll, um eine Strafe gegen Fernando Alonso rückgängig zu machen. 

Dieser Vorwurf stehe in einem Bericht eines Compliance Officers der FIA, der der "BBC" vorliegt. Der britische Sender habe die Informationen von weiteren Insidern bestätigen lassen. 

Damit aber nicht genug: Wenig später zierte der nächste Vorwurf gegen Ben Sulaymen die Gazetten. Der FIA-Boss, so berichtete erneut die "BBC" habe versucht, die Rückkehr der Formel 1 nach Las Vegas zu verhindern. Angeblich soll Ben Sulaymen über Vertreter an die FIA-Offiziellen herangetreten sein und gefordert haben, einen Grund dafür zu finden, warum ein Rennen in der Glitzermetropole nicht sicher genug sei.

"Der Zweck war es, Fehler an der Strecke zu finden, um die Lizenz einzubehalten." Diese Fehler hätten "künstlich" kreiert werden sollen - unabhängig davon, ob sie tatsächlich vorlagen", wird die Quelle zitiert, die auch schon den ersten Vorwurf verbreitete.

Sollte dies zutreffen, hatte Ben Sulaymen zumindest keinen Erfolg. Die FIA bestätigte inzwischen allerdings, einen Bericht erhalten zu haben, in dem die besagten Anschuldigungen detailliert aufgeführt seien. Diese werde man nun wie üblich bewerten.

Wie in einem Hollywood-Agentenfilm

Für "Motorsport Total" ordnete Experte Christian Nimmervoll die Geschehnisse ein und überraschte dabei mit Erkenntnissen zum Whistleblower der den Stein ins Rollen gebracht haben soll.

Dieser arbeite aktuell laut Informationen des Portals für die Formel 1, respektive für das US-amerikanische Medienunternehmen Liberty Media, das für die kommerzielle Verwertung der Rennserie zuständig ist. Brisant: Einen Namen nennt der Bericht nicht, mutmaßt aber sehr konkret, dass der Whistleblower zwischen "2017 und Januar 2023 direkt für die Formel 1 gearbeitet hat, dann für nicht einmal ein Jahr in hochrangiger Position bei der FIA war und anschließend wieder zur Formel 1 zurückgekehrt ist".

Eine Schlussfolgerung wolle man daraus explizit nicht ziehen, das Ganze erinnere allerdings an Hollywood-Agentenfilme, in denen Organisationen unterwandert würden.

Eine Verteidigung von Ben Sulaymen solle dies nicht sein, ein Fehlverhalten des FIA-Bosses wäre zudem keine Überraschung, so Nimmervoll.

Allerdings müsse man bei den Anschuldigungen durchaus berücksichtigen, dass Ben Sulaymen Liberty Media durchaus "ein Dorn im Auge" sei. Schließlich lägen die Interessen von Liberty Media und der FIA nicht selten ein gutes Stück auseinander. Außerdem müsse man sich fragen, welchen Vorteil Ben Sulaymen aus den vorgeworfenen Vorgängen hätte ziehen können. 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren408
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing396
3AustralienOscar PiastriMcLaren392
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team309
5MonacoCharles LeclercFerrari230

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