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Es hat mit Lewis Hamilton zu tun

Formel-1-Idol sieht neuen Ferrari-Weg kritisch

Formel-1-Idol Alain Prost (links) war selbst einst Fahrer bei Ferrari
Formel-1-Idol Alain Prost (links) war selbst einst Fahrer bei Ferrari
Foto: © BENOIT DOPPAGNE
06. März 2024, 11:01
sport.de
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Charles Leclerc und Lewis Hamilton werden ab der Formel-1-Saison 2025 die Fahrerpaarung bei Ferrari bilden. Dass es dann einen klaren Nummer-eins-Piloten bei der Scuderia geben wird, gilt eher als unwahrscheinlich. Eine Motorsport-Ikone sieht das kritisch.

Niki Lauda, Michael Schumacher, Fernando Alonso: Dass ein Pilot die klare Nummer eins im Team ist, hat bei Ferrari schon lange Tradition. Im kommenden Jahr könnte sich das ändern.

Mit Lewis Hamilton wird zwar ein siebenmaliger Formel-1-Weltmeister zur Scuderia stoßen. In Charles Leclerc trifft der dann 40-Jährige Engländer allerdings auf einen Teamkollegen, der seit 2019 Stammfahrer bei den Roten ist und der zuvor bereits dem Ferrari-Förderprogramm angehörte.

Formel-1-Legende Alain Prost sieht die unklare Hierarchie im Team aus Maranello kritisch. "Wenn man gegen ein anderes Team kämpft, ist es für ein Team viel einfacher, wenn man eine klare Nummer eins hat", sagte der viermalige Weltmeister bei "ServusTV" und betonte: "Besonders bei Ferrari braucht man einen ersten Fahrer, weil man mit mehr Druck umgehen muss."

Formel-1-Idol profitierte selbst von fehlender Teamorder

Es gebe "eine Menge Politik, von der man manchmal nichts weiß und die man manchmal nicht versteht", ergänzte der 69-Jährige.

Prost dachte dabei auch seine eigene Zeit in der Formel 1 zurück. Bei McLaren sah er sich unter anderem teaminternen Duellen mit Niki Lauda (1984 bis 1985) und Ayrton Senna (1988 bis 1989) gegenüber. Bei Ferrari galt der Franzose in den Saisons 1990 und 1991 dagegen als klare Nummer eins.

"Ich war nie offiziell der erste Fahrer in einem Team - nie. Ich habe nie darum gebeten, aber vielleicht war das ein Fehler", verriet Prost: "Wenn ich der erste Fahrer gewesen wäre, vielleicht in einem der Jahre bei McLaren oder 1990 bei Ferrari, hätte ich den Weltmeistertitel gewinnen können, denn dann wären die Dinge anders gelaufen."

Der 51-malige Grand-Prix-Sieger berichtete auch von einem Jahr, in dem er von der nicht vorhandenen Stallorder bei einem anderen Team profitierte. "Ich habe 1986 den Titel gewonnen", erinnerte er sich: "Nach einem Kampf mit Nigel (Mansell, Anm. d. Red.) und Nelson (Piquet). Sie waren Teamkollegen (bei Williams) und hatten keine Teamorder. Das habe ich wirklich zu meinem Vorteil genutzt."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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