Durchaus überraschend fliegt auch Danilo Riethmüller mit den deutschen Biathletinnen und Biathleten nach Nordamerika, wo in den USA und Kanada die letzten beiden Weltcups der Saison stattfinden. Eine besondere Gelegenheit für den 24-Jährigen.
Danilo Riethmüller zählt neben Juli Kink zu den zwei Überraschungen, die DSV-Sportdirektor Felix Bitterling für die Weltcups in Soldier Hollow (USA) und Canmore (Kanada) ins deutsche Biathlon-Aufgebot berufen hat.
Für Riethmüller ist es nach den Wettkämpfen im italienischen Antholz erst die zweite Bewährungschance im A-Kader. Bei seinem Weltcup-Debüt hatte er im kurzen Einzel mit dem siebten Platz überzeugt, im Massenstart belegte er den 24. Rang.
"Ich habe diese Saison bis jetzt sehr positiv erlebt und hätte nicht damit gerechnet, dass es mit meinen sportlichen Leistungen so gut laufen würde. Auch gesundheitlich bin ich im Vergleich zu den letzten Jahren, in denen ich immer mal Rückschläge zu verkraften hatte, stabil durchgekommen", freute sich der Skijäger, der ansonsten in 2023/24 wichtige Erfahrungen im IBU-Cup gewinnen konnte, über seine Nominierung.
Biathlon-Profi Riethmüller: "Ich betrete Neuland"
Der DSV-Athlet hat sich in den vergangenen Monaten auf gleich mehreren Ebenen verbessern können, wie er selbst hervorhob: "Tatsächlich ist den Trainern schon in der Saisonvorbereitung aufgefallen, dass ich bei den verschiedenen Leistungstests verbesserte Resultate erzielen konnte. Sei es beim Radanstieg, Crossanstieg, Krafttest oder komplexen Rollereinheiten, überall konnte ich mich steigern."
Ihm selbst sei "das gar nicht so aufgefallen", die "Freude darüber, gut trainieren zu können" habe bislang stets überwogen. Zudem: "Ich habe versucht etwas in meiner Ernährung zu verändern und bewusster gegessen. Das hat sicher auch einen kleinen Teil dazu beigetragen."
Nun freut sich Danilo Riethmüller über die Gelegenheit, sich im Saisonendspurt mit den Besten der Welt messen zu können: "Dass ich bei den letzten beiden Weltcups dabei sein kann, ehrt mich sehr. Ich hätte nicht unbedingt damit gerechnet. Ich betrete Neuland in meiner bisherigen Karriere: Ich war noch nie in Nordamerika und kenne die Strecken und Schießstände nicht. Ich bin ein bisschen aufgeregt, weil ich nicht weiß, was mich erwartet, aber ich bin optimistisch."
