Die Kansas City Chiefs haben Cornerback L'Jarius Sneed in der NFL einen Tag vor der Deadline mit dem Franchise Tag belegt. Einen Verbleib beim Super-Bowl-Sieger sichert dies aber noch nicht.
Bereits in der Vorwoche hatten die Chiefs diesen Schritt laut mehreren Medien Sneed gegenüber angekündigt. Jedoch gaben sie ihm auch zu verstehen, dass es ihm freisteht, mit anderen Teams zu verhandeln und gegebenenfalls einen Trade zu suchen. Laut Jeremy Fowler von "ESPN" scheint ein solches Szenario sogar schon vor dem Start des Liga-Jahres am kommenden Mittwoch möglich, da die Chiefs ausdrücklich dafür offen sein sollen.
Würde Sneed hingegen den Franchise Tag unterschreiben und in der kommenden Saison für Kansas City spielen, stünden ihm garantierte 19,8 Millionen Dollar zu. Bis zum 15. Juli hätte man derweil Zeit, einen langfristigen Vertrag auszuhandeln. Die Frist für Teams, den Franchise Tag anzuwenden, ist am Dienstag, 5. März, um 22 Uhr MEZ.
Im Vorfeld des Super Bowls hatte General Manager Brett Veach noch erklärt, dass es das Ziel der Chiefs sei, die zwei Defensiv-Stars Sneed und Defensive Tackle Chris Jones über die Saison hinaus zu halten. Bei Sneed scheinen bisherige Verhandlungen nun aber wohl ergeben zu haben, dass es womöglich zu kostspielig wäre, dies zu bewerkstelligen. Insofern kann der Franchise Tag auch einfach dazu dienen, Sneed nicht ohne Kompensation zu verlieren.
Chiefs: Positive Signale von Chris Jones?
Im Fall von Jones wiederum berichteten mehrere Medien zuletzt davon, dass sich beide Seiten annähern würden. Gerüchte besagen, dass Jones mit einem Jahresgehalt im Bereich von 27 bis 28 Millionen Dollar durchaus zu einem Verbleib bereit wäre. Vor der vergangenen Saison hatte er noch ein durchschnittliches Gehalt von mehr als 30 Millionen Dollar gefordert und sogar Woche 1 gegen die Detroit Lions ausgesessen.
Sollte man sich bis zum 11. März nicht einigen, könnte Jones allerdings auf den Markt kommen und mit anderen Teams verhandeln, was dann sicherlich ein Wettbieten zur Folge hätte.
