Quarterback Caleb Williams hat bei der NFL Combine womöglich für ein Novum gesorgt und es abgelehnt, sich irgendwelchen medizinischen Tests mit allen Teams zu unterziehen. Zudem will er auch seine Krankenakte nicht an alle Teams weitergeben.
Wie mehrere Medien am Donnerstag übereinstimmend berichteten, ist Williams damit wohl der erste Spieler überhaupt, der zur Combine angereist ist, dann aber die obligatorischen Medizinchecks abgelehnt hat. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass Williams nicht an den athletischen Tests oder den Workouts auf dem Platz im Lucas Oil Stadium teilnehmen wird. Dies allerdings ist nicht ungewöhnlich, speziell bei Top-Prospects, die nichts mehr zu beweisen haben. Die zwei anderen hoch gehandelten Quarterbacks Drake Maye und Jayden Daniels werden diese Übungen ebenfalls aussitzen.
Williams wird jedoch laut "ESPN" medizinischen Tests mit den Teams zustimmen, mit denen er sich persönlich trifft. Angesetzt sind für ihn Treffen mit acht Teams in Indianapolis: den Chicago Bears, Washington Commanders, Las Vegas Raiders, Minnesota Vikings, Atlanta Falcons, New England Patriots, New York Jets und New York Giants. Die Bears allerdings hat er bereits am Mittwoch getroffen und sie gelten weiterhin als klarer Favorit auf die Dienste des USC-Stars, denn sie halten den ersten Pick im Draft.
Williams wird voraussichtlich am Freitag für eine Medienrunde zur Verfügung stehen und circa 15 Minuten Fragen von Reportern beantworten. Ein heißes Thema dürfte dann auch sein Verweigerung der Medizinchecks sein.
NFL Combine: Medizinchecks in der Kritik
Die Medizinchecks bei der NFL Combine stehen seit geraumer Zeit in der Kritik, weil im Prinzip jeder Teamarzt Zugang zu jedem Spieler hat und Untersuchungen daher für die Athleten schnell repetitiv werden können. In den vergangenen Jahren wurden bereits mehrere Maßnahmen getroffen, um den Prozess zu verschlanken. Offenbar jedoch nicht genug für Williams' Geschmack.
Der NFL Draft 2024 findet vom 25. bis 27. April in Detroit statt.