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Einbruch auch im Weltcup?

Biathlon-Star rätselt über Tandrevold

Holt sich Tandrevold den Biathlon-Gesamtweltcupsieg?
Holt sich Tandrevold den Biathlon-Gesamtweltcupsieg?
Foto: © IMAGO/PETTER ARVIDSON
27. Februar 2024, 17:53
sport.de
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Beim Biathlon-Weltcup in Oslo werden die Augen vor allem auf die Lokalmatadorin Ingrid Landmark Tandrevold gerichtet sein. Wie hat sich die Gesamtweltcupführende von ihrem WM-Debakel erholt? Der französische Skijäger Quentin Fillon Maillet zeigte sich vorab unsicher, eine Prognose will er lieber nicht abgeben.

Während bei den Männern der Gesamtweltcupsieg allein unter den Norwegern ausgefochten wird, kämpfen in den letzten drei Weltcup-Stationen noch mindestens vier Frauen um die große Kristallkugel: die Führende Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen (719 Punkte), die Französinnen Justine Braisaz-Bouchet (689) und Julia Simon (662) sowie die drittplatzierte Lisa Vittozzi (671) aus Italien.

Aufgrund der Platzierung im Ranking und den 30 Punkten Vorsprung ist Tandrevold eigentlich die große Favoritin, zumal sie am Holmenkollen auf die Unterstützung der heimischen Fans setzen kann. Doch laut Biathlon-Star Quentin Fillon Maillet, Gesamtsieger der Saison 21/22, "ist es schwierig, eine Prognose abzugeben", wie er im Gespräch mit "Nordic Magazine" verriet.

Kampf um die Biathlon-Kristallkugel: Fillon Maillet macht Favoritin aus

Denn: Auch der Franzose rätselt über die jüngsten Leistungsschwankungen der Gesamtweltcupführenden: "Es gab bei der Weltmeisterschaft einige Wendungen, mit einer Ingrid Landmark Tandrevold, die ihre geistige und körperliche Topverfassung verloren hatte." Zwar konnte Tandrevold in Nove Mesto zwei Staffel-Medaillen (Silber mit der Mixed-, Bronze mit der Single-Mixed-Staffel) gewinnen, in den Einzelwettbewerben enttäuschte sie jedoch auf ganzer Linie.

Vor allem am Schießstand zeigte die 27-Jährige ungewohnte Schwächen. Im Sprint (Platz 25), in der Verfolgung (34) und im Einzel (27) verpasste sie die Top 10 sogar allzu deutlich.

Fillon Maillet, der ohnehin auf eine französische Gesamtweltcupsiegerin hofft, sieht daher gute Chancen für Braisaz-Bouchet und Simon, die ihrerseits bei der Weltmeisterschaft abräumten. Die Weltcup-Zweite ging mit fünf Medaillen (3x Gold, je 1x Silber und Bronze) nach Hause, die Weltcup-Vierte gewann immerhin viermal Edelmetall (3x Gold, 1x Bronze).

"Es wird davon abhängen, wie sie die Erholungsphasen bewältigen. Ich tendiere aber zu Julia Simon, weil sie eine sehr gute Schützin ist. Wenn sie zum Saisonende in Form bleibt, hat sie einen Vorteil gegenüber Justine (Braisaz-Bouchet, Anm. d. Red.)", schätzte der 31-Jährige ein, der selbst als 16. in diesem Jahr abgeschlagen ist.

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