Der Running-Back-Markt der NFL wird in dieser Free Agency namhaft und tief bestückt sein. Medienberichten zufolge wird wohl keiner der großen Namen mit dem Franchise Tag belegt werden, eine klare Kehrtwende im Vergleich zum Vorjahr.
Josh Jacobs (Raiders), Saquon Barkley (Giants) und Tony Pollard (Cowboys) wurden allesamt im Vorjahr mit dem Franchise Tag von ihren Teams daran gehindert, erstmals auf den Free-Agent-Markt zu kommen. In diesem Jahr jedoch sieht es danach aus, dass keiner von ihnen den Tag ein zweites Mal erhält und damit erstmals wirklich an der Free Agency teilnehmen darf.
Wie "ESPN" berichtet, sind die Las Vegas Raiders erstrebt, langfristig mit Jacobs zu verlängern. Den Franchise Tag jedoch werden sie ihm nicht geben, zumal er für Jacobs in diesem Jahr 14,15 Millionen Dollar kosten würde. Die New York Giants wiederum werden mit Barkley das Gleiche versuchen, ein Tag wird aber auch in diesem Fall als unwahrscheinlich betrachtet. Für ihn würde er derweil nur 12,1 Millionen Dollar kosten.
Und auch die Dallas Cowboys werden laut dem Bericht auf einen Tag für Pollard, der ebenfalls 12,1 Millionen Dollar kosten würde, verzichten. Da auch die Tennessee Titans Derrick Henry nicht per Franchise Tag halten - für ihn würde der Tag aufgrund seiner hohen Cap Number 2023 bei rund 19,64 Millionen Dollar liegen - und die Chargers auf diesen Schritt bei Austin Ekeler verzichten werden, werden Teams einige prominente Namen fürs Backfield in der Free Agency vorfinden.
NFL: Wie viel sind Running Backs wert?
Damit steht in der NFL die Klärung der Frage an, wie viel Wert man wirklich noch auf einen Running Back legt. Zuletzt war der Marktwert dieser Position stetig gesunken, es waren jedoch auch selten so viele hochkarätige Optionen gleichzeitig zu haben. Und selbst die zweite Reihe ist mit Leuten wie D'Andre Swift, AJ Dillon, J.K. Dobbins oder Ezekiel Elliott tief und hochwertig besetzt.
Jonathan Taylor von den Colts war zuletzt der erste Running Back seit 2021, der einen langfristigen Vertrag unterschrieben hat, der ihm mehr als zehn Millionen Dollar pro Jahr einbringt. Er unterschrieb in Indy für drei Jahre und 42 Millionen Dollar im vergangenen Oktober.