Als "Knockout Chaos" promoten die saudischen Veranstalter den Schwergewichts-Kampf zwischen Anthony Joshua und Fury-Schreck Francis Ngannou am 8. März in Riad. Joshuas ehemaliger Trainer erwartet zwar nicht wirklich Chaos - sehr wohl aber einen K.o.
"Ich denke, Anthony Joshua ist immer in guter Form", sagte US-Startrainer Robert Garcia bei "iFL TV". "Anthony ist ein sehr hingebungsvoller Kämpfer, ich glaube, er wird Francis ausknocken."
Zwar habe der frühere UFC-Champion Ngannou bei seinem Boxdebüt gegen WBC-Weltmeister Tyson Fury "eine großartige Leistung" gebracht, so Garcia. Fury sei aber auch nicht in Schuss gewesen. "Ich denke nicht, dass er einen einzigen Tag für diesen Kampf trainiert hat", sagte der Amerikaner mit Blick auf die Leistung des Briten im Herbst gegen Ngannou.
"Er hat gedacht, es wäre ein Spaziergang und es hat sich herausgestellt, dass Francis in toller Form und hungrig war, alle eines Besseren zu belehren und das hat er."
Fury hatte im Herbst gegen Ngannou nur mit Ach und Krach einen Punktsieg eingefahren. Zwei Punktrichter sahen den "Gypsy King" vorne, ein Juror wertete zugunsten Ngannous. In der dritten Runde des als "Battle of the Baddest" inszenierten Duells ging Fury nach einem linken Kopfhaken des Kameruners sogar auf die Bretter.
Boxen: Ex-Coach sieht Anthony Joshua auf dem richtigen Weg
Joshua stand im Vorjahr dreimal im Ring. Nach einem Punktsieg über den Amerikaner Jermaine Franklin hackte er mit Robert Helenius (Finnland) und Otto Wallin (Schweden) zwei Nordmanntannen klein.
Garcia betreute Joshua bei dessen Revanche gegen WBA/WBO/IBF-Champion Oleksandr Usyk im Sommer 2022. Joshua verlor den Kampf (wie auch das erste Gefecht) nach zwölf Runden auf den Punktzetteln.
Seinen ehemaligen Schützling sieht der Trainer auf einem guten Weg. Er habe Joshuas Management schon nach dem Usyk-Kampf gesagt, der Brite müsse aktiver sein.
"Das ist etwas, was jemand wie Anthony Joshua gebraucht hat. Einmal im Jahr zu kämpfen, war falsch für ihn. Wir haben darüber gesprochen, ihn aktiv zu halten und obwohl er nicht mehr mit mir ist, bin ich glücklich, dass sie ihn letztes Jahr beschäftigt haben, drei Kämpfe und jetzt hat er früh im Jahr wieder einen Kampf. Sie halten ihn auf Trab und das ist das Beste, das sie für ihn tun konnten."
Joshua wechselte nach der Usyk-Niederlage zu Garcias Landsmann Derrick James. Bei seinem letzten Kampf stand der Engländer Ben Davison in seiner Ecke. Gewinnt "AJ" am 8. März gegen Ngannou, winkt ihm ein Kampf gegen den Sieger des WM-Gipfels zwischen Usyk und Fury, die am 18. Mai aufeinandertreffen.