Aufgrund einer am Montag verstrichenen Deadline stehen die Zeichen in der NFL auf Trennung zwischen Wide Receiver Mike Evans und den Tampa Bay Buccaneers.
Am Montag war in der NFL die Deadline für sich selbst auflösende Verträge von zahlreichen Spielern. Verträge, bei denen am Ende von den tatsächlichen Jahren sogenannte Void-Jahre angehängt wurden, um die Cap-Hits für Handgelder (Signing Bonus) auf maximal fünf Jahre zu strecken. Der wohl namhafteste Spieler, bei dem dies der Fall ist, ist in diesem Jahr Evans (30).
Bei Evans kommen nun einige Dinge zusammen, die einen Verbleib des langjährigen Stars des Teams unwahrscheinlich machen. Dadurch, dass man sich nicht vor besagter Deadline auf einen neuen Vertrag geeinigt hat, läuft dieser nun formell aus und sorgt dafür, dass Dead Money in Höhe von rund 12,2 Millionen Dollar entsteht. Dies wäre nur mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung zu verhindern gewesen.
Zudem deutete Evans' Agent bereits vor Saisonstart an, dass Evans in dieser Offseason den Free-Agent-Markt testen werde und 2023 wohl seine letzte Saison in Tampa Bay sein werde, wenn man sich nicht bis zu Saisonbeginn 2023 auf einen neuen Kontrakt einigen würde. Dies geschah nicht, entsprechend wird er nun tatsächlich Free Agent.
Buccaneers: Franchise Tag keine echte Option
Erschwerend hinzu kommt für die Buccaneers, dass Evans wohl kaum mit dem Franchise Tag zu halten ist. Dadurch, dass seine Cap Number im Vorjahr bei fast 23,7 Millionen Dollar lag, würde bei ihm die 120-Prozent-Regel greifen, was bedeutet, dass ein Franchise Tag für Evans in diesem Jahr bei rund 28,4 Millionen Dollar liegen würde. Ein stolzer Preis für einen Wide Receiver - normal liegt der Wert in diesem Jahr voraussichtlich bei 20,7 Millionen Dollar - , noch dazu, wenn man bedenkt, dass die Bucs voraussichtlich nur über rund 28 Millionen Dollar an Cap Space verfügen.
Quarterback Baker Mayfield zählt indes ebenfalls zu den Spielern, deren Vertrag am Montag auf diese Weise ausgelaufen ist. Da jener allerdings nur ein geringes Gehalt im Vorjahr hatte, beläuft sich das Dead Money für ihn auf lediglich 2,3 Millionen Dollar. Ein Franchise Tag bei ihm ist jedoch ebenfalls kaum vorstellbar, zumal die Summe für einen Quarterback in diesem Jahr bei mehr als 36 Millionen Dollar liegen dürfte.
Beide Seiten haben signalisiert, weiter miteinander arbeiten zu wollen. Doch andere Teams könnten nach Mayfields starker Saison ebenfalls großes Interesse haben und es hält den Quarterback wohl nichts davon ab, seinen Marktwert zu testen.



































