Die Meisterfeier der Kansas City Chiefs endet in einer Tragödie. Durch Schüsse am Rande der Parade in der amerikanischen Stadt stirbt eine Frau, mehr als 20 Menschen werden verletzt. Die Polizei nennt nun neue Hintergründe zur Tat.
Die Schüsse am Rande der Meisterfeier des NFL-Champions Kansas City Chiefs schockieren die USA. Auch viele Kinder und Jugendliche wurden bei der Attacke verletzt.
Die Polizei in Kansas City teilte auf einer Pressekonferenz mit, die Schüsse seien von einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen ausgegangen. Nach Polizeiangaben wurde drei Menschen festgenommen - unter ihnen sind zwei Jugendliche.
Motiv für Tat weiter unklar
Bei den drei festgenommenen Personen seien Waffen sichergestellt worden, erklärte sie. Die Ermittlungen laufen weiter.
Ein Erwachsener, der festgenommen worden war, wurde inzwischen aus dem Gewahrsam entlassen, teilte die Polizeisprecherin mit. Damit bleiben zwei Jugendliche in Haft.
Das Motiv für die Tat ist weiter unklar. Die Polizeichefin von Kansas City, Stacey Graves, machte hierzu keine genaueren Angaben. Terrorismus schloss sie aber aus.
Bei der getöteten Frau handele es sich um eine 43-jährige Radiomoderatorin. Sie wurde in den Bauch getroffen und verstarb während einer Notoperation, hatten US-Medien zuvor berichtet. Die Opfer sind der Polizei zufolge zwischen 8 und 47 Jahren alt, etwa die Hälfte von ihnen ist demnach jünger als 16 Jahre. Acht Verletzte seien in einem "kritischen", sieben in einem "ernsten" Zustand.
Kansas City Chiefs reagieren mit Bestürzung
Die NFL und die Kansas City Chiefs reagierten mit Bestürzung auf die Tragödie. "Wir sind zutiefst betrübt über die sinnlose Gewalttat", teilte das Team mit. Alle Spieler und Mitarbeiter seien in Sicherheit gebracht worden.
Tight End Travis Kelce schrieb: "Ich bin untröstlich über die Tragödie, die heute stattgefunden hat. Mein Herz ist bei allen, die mit uns gefeiert haben und betroffen sind. KC, du bedeutest mir die Welt."
"Wann werden wir diese Waffengesetze ändern?", schrieb Defensive End Charles Omenihu auf X. "Wie viele Menschen müssen noch sterben, damit wir sagen, dass es genug ist. Es ist zu einfach für die falschen Leute, in Amerika an Waffen zu kommen, und das ist eine TATSACHE." Der Staat Missouri, in dem Kansas City liegt, erlaubt das offene Tragen von Feuerwaffen ohne weitere notwendige Genehmigungen, "solange die Schusswaffe nicht in einer wütenden oder bedrohlichen Weise gezeigt wird."



































