Die Biathlon-WM in Nove Mesto verpasste sie bereits. Nun verkündete Hanna Kebinger, dass die Saison für sie beendet ist.
Nach einer Corona-Infektion Ende November vergangenen Jahres war sie nicht wieder in Form gekommen, die Entscheidung sei nun in Absprache mit den Ärzten gefallen.
"Ich habe alles daran gesetzt, fit zu werden, doch ich musste einsehen, dass der Körper streikt und keinerlei Energie vorhanden ist, weshalb ich in Absprache mit den Teamärzten meine Saison vorzeitig beenden musste", schrieb die 26-Jährige auf Instagram.
Sie wolle sich physisch und mental erholen und dann wieder angreifen. "Ich bin überzeugt, dass Körper und Geist mit etwas Ruhe zu neuen Taten bereit sind. Also wappnet euch", schrieb sie weiter.
Bereits in der Vorsaison hatte Kebinger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und musste sich über den unterklassigen Deutschland-Pokal und den zweitklassigen IBU-Cup nach oben arbeiten.
In diesem Winter liegen hinter Kebinger enttäuschende Wochen im Biathlon-Weltcup. Die Skijägerin musste nach einer Corona-Erkrankung im Dezember sowohl in Hochfilzen als auch in Lenzerheide passen. Bei Stationen in Oberhof und Ruhpolding lief die der Spitze dann weit hinterher. Im Sprint von Ruhpolding wurde sie 52., in der Verfolgung reichte es lediglich zum 45. Platz.
Kebinger aus DSV-Kader für Biathlon-WM gestrichen
Danach wurde sie für die WM in Nove Mesto gestrichen. "In dem Fall gibt es nicht viel drum herumzureden. Das bedeutet für sie das WM-Aus. Aber das liegt nicht daran, dass wir an Hanna zweifeln, sondern weil sie nicht die Energie hat, absolute Spitzenleistungen zu bringen. Da ist jetzt auch die Weltmeisterschaft echt zweitrangig", hatte Sportdirektor Felix Bitterling den Entschluss gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur" begründet.
Kebinger sei "auch noch nicht so alt, dass man Torschlusspanik kriegen müsste. Sie ist eine wichtige Athletin für uns, die noch viele Jahre eine gute Zukunft in diesem Zirkus haben kann, und das steht an oberster Stelle", betonte Bitterling weiter.
