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Als vorletztes Team hat Mercedes am Mittwoch die Hüllen fallengelassen und sein Auto für die neue Formel-1-Saison präsentiert. Für Lewis Hamilton war es die letzte solche Vorstellung bei den Silberpfeilen. Entsprechend angefasst reagierte der Brite.
Die letzten Wochen seien für ihn sehr emotional gewesen, betonte Hamilton im Rahmen des PR-Termins. Nun vor dem neuen Wagen zu stehen, sei sehr surreal.
Anfang Februar hatte der siebenfache Weltmeister verkündet, dass er zur Saison 2025 zu Ferrari wechseln wird. Nach elf Jahren im Team sei ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen, so der Star-Fahrer. "Ich habe es immer geliebt, in diesem Team zu fahren", betonte Hamilton.
Teamchef Toto Wolff stellte seinem Piloten derweil für dessen letztes Jahr ein verbessertes Auto in Aussicht. Hamilton und Teamkollege George Russell sollten wieder ein Fahrzeug haben, das ihnen Spaß mache, betonte Wolff.
"Es war ein sehr betriebsamer Winter", sagte Wolff, der selbst erst vor einigen Wochen von Hamiltons Entscheidung erfuhr. "Wir wollen ihm unbedingt noch mal ein schnelles Auto geben", beteuerte der Teamchef.
Dominiert Mercedes bald wieder die Formel 1?
Mit Mercedes gewann Hamilton bislang 82 Rennen und sechsmal die Fahrer-Weltmeisterschaft. Mit dem W15, wie der neue Mercedes offiziell heißt, möchte man die erfolgreichste Fahrer-Team-Partnerschaft in der Geschichte der Formel 1 in diesem Jahr zu einem würdigen Ende bringen.
Dass der neue Bolide die Formel 1 dominiert und Hamilton das Team nach der Saison als Weltmeister verlässt, scheint aber selbst für Mercedes eher abwegig.
"Es wird kein geradliniger Weg sein, aber wenn wir stolpern, werden wir wieder aufstehen und weitermachen", versprach Wolff mit Blick auf die neue Saison.
Grundsätzlich sei der W15 das Ergebnis eines langen Lernprozesses, seit die Dominanz der Silberpfeile zu Beginn der Saison 2022 gebrochen wurde.
"Eine Redewendung besagt: 'Wenn es weh tut, vergisst man es nicht.' Ich glaube, dass die vergangenen beiden Jahre für uns wichtig waren, um uns in bestimmten Bereichen neu auszurichten, neu zu kalibrieren und neu zu erfinden", ordnete Wolff das Geschehen ein.
