Mit dem Einzug ins Halbfinale der Australian Open setzte Alexander Zverev bereits ein Ausrufezeichen, ab vom ganz großen Rampenlicht lässt das Tennis-Jahr 2024 aus deutscher Sicht allerdings weitestgehend noch zu wünschen übrig. Am Dienstag setzte es erneut einige Rückschläge.
Die zweite oder eher dritte Garde des deutschen Tennis-Sports kommt derzeit einfach nicht so richtig in Fahrt. Das untermauerte am Dienstag das frühe Ausscheiden von Rudolf Molleker beim Challenger Turnier in Manama (Bahrain) sowie die frühe Pleite von Liam Gavriliedes beim M15-Event in Oberhaching.
Molleker (Nummer 185 der Weltrangliste) unterlag dem Tunesier Aziz Dougaz (Nummer 219 der Weltrangliste) überraschend deutlich mit 3:6 und 1:6. Aziz machte dem Deutschen mit elf Assen das Leben schwer, nutzte jeden seiner insgesamt vier Breakbälle und ließ seinerseits nicht eine einzige Breakchance zu.
Mona Barthel gewinnt nach Fehlstart
Derweil setzte Gavriliedes sein Horrorjahr fort: Gegen den Schweizer Yannik Steinegger (Nummer 951 der Weltrangliste) setzte es in Oberhaching zum Auftakt eine 4:6-4:6-Pleite. Für den 20-Jährigen war es die sechste Niederlage in Serie. Besonders bitter: Auch Steinegger strotze nach zuvor vier verlorenen Spielen im Hauptfeld nicht gerade vor Selbstvertrauen.
Besser lief es hingegen für die deutschen Frauen. Ella Seidel (Nummer 158 der Weltrangliste) erreichte beim W75-Turnier in Altenkirchen die zweite Runde durch ein 6:4 und 6:4 gegen die Usbekin Nigina Abduraimova (Nummer 248 der Weltrangliste), Mona Barthel (Nummer 285 der Weltrangliste) gewann ebenfalls in Altenkirchen das deutsche Duell mit Hoffnungsträgerin Carolina Kuhl (Nummer 430 der Weltrangliste) nach einem kompletten Fehlstart mit 0:6, 7:6 und 6:1.
Im Achtelfinale trifft Barthel auf die an Nummer drei gesetzte Spanierin Marina Bassols, Seidel tritt gegen Magali Kempen aus Belgien (Nummer 318 der Weltrangliste) oder DTB-Talent Noma Noha Akugue an. Akugue, Nummer 195 der Weltrangliste, hofft in Altenkirchen auf das Ende ihrer seit elf Partien anhaltenden Niederlagenserie. Kempen gewann in der Vorwoche das W50-Turnier in Edgbaston (Großbritannien).










