Im Schatten von Biathlon-Überflieger Johannes Thingnes Bö hat es dessen Landsmann Johannes Dale-Skjevdal geschafft, die Lücke ein wenig zu schließen und zu einem der heißesten Medaillen-Favoriten bei der Weltmeisterschaft in Nove Mesto zu werden. Nun hat der Norweger erklärt, wie er sich derart verbessern konnte.
Johannes Dale-Skjevdal zählt mittlerweile zu den schnellsten Biathleten im Weltcup. Regelmäßig schlägt der 26-Jährige in der Loipe sogar seinen Teamkollegen Johannes Thingnes Bö. Im Gesamtranking liegt er lediglich 92 Punkte hinter dem großen Dominator der Vorsaison auf dem zweiten Platz.
Das Erfolgsrezept? "Die Technik", verriet der Skijäger in einem Interview mit "biathlonworld.com": "Ich war auch in der Vergangenheit durchaus schnell, aber nicht auf dem Level von dieser Saison und auch nicht so konstant. Ich habe hart an meiner Technik gearbeitet, vor allem an der Höchstgeschwindigkeit."
Norwegen-Star fühlt sich "wie ein kompletter Biathlet"
Zudem sei er "reifer" geworden, was sich auf eine höhere "Qualität" im Training positiv auswirke: "Ich habe ausgesprochen gut trainiert." Längere Pausen nach Krankheiten hätten ihn zudem nicht in ein Loch katapultiert.
Gut für Dale-Skjevdal: Seiner Einschätzung nach liegt ihm die WM-Strecke in Nove Mesto ganz gut. "Es ist eine anspruchsvolle Strecke und man wird müde. Aber sie passt zu meinem Ski-Stil. In meiner jetzigen Verfassung umso mehr. Mit vielen Zuschauern sollte das eine Weltmeisterschaft werden, an die man sich noch erinnern wird", so der Biathlet.
Johannes Dale-Skjevdal hat bei Biathlon-Weltmeisterschaften bislang noch keine Goldmedaille gewinnen können. 2020 gewann er Silber mit der Staffel, im darauf folgenden Jahr holte er Silber im Massenstart und Bronze im Einzel. "Ich spüre, dass ich jetzt eher bereit bin, als vor drei Jahren, Medaillen zu holen. Ich fühle mich wie ein kompletter Biathlet. Die Dinge scheinen für mich in Ordnung zu sein, ich bin bereit."
