Die San Francisco 49ers haben vor dem anstehenden Super Bowl mit allerlei Hindernissen zu kämpfen. Am Donnerstag wurden die Profis des NFL-Teams durch einen Feueralarm zu allem Überfluss auch noch unsanft aus den Betten gerissen. Dadurch macht sich so langsam Paranoia im Lager der Kalifornier breit.
Am Stadtrand von Las Vegas herrschte am Donnerstagmorgen um kurz nach 6:00 Uhr kurzzeitig große Aufregung. Im Teamhotel der 49ers ertönte der Feueralarm - geschlagene 18 Minuten lang. Im Anschluss teilten die Ingenieure mit, dass es sich lediglich um einen Fehlalarm handelte.
Diese Begründung kauften ihnen die betroffenen NFL-Spieler offenbar allerdings nicht ab. "Ich denke, das war auf keinen Fall ein Zufall", sagte Running Back Christian McCaffrey am Nachmittag. "Das gehört dazu. Es soll einfach noch mehr Öl ins Feuer gießen."
Teamkollege Nick Bosa stimmte dem Running Back in diesem Punkt indes zu und machte indirekt die Kansas City Chiefs, die die 49ers im Super Bowl am Sonntag (ab 23:15 Uhr live bei RTL) schlagen wollen, für den Fehlalarm verantwortlich.
"Ich bin sicher, dass es jemand getan hat", erklärte der Defensive End und zog eine Parallele zum NFC Championship Game aus dem Vorjahr. "Es hat mich irgendwie an Philly erinnert, als diese Bauarbeiten draußen durchgeführt wurden. Es war früh am Morgen und es war, als würde man direkt vor unserem Hotel eine Brücke abreißen."
NFL: 49ers vor Super Bowl benachteiligt?
Der Fehlalarm im Teamhotel passt derweil perfekt zu den schwierigen Bedingungen, die die Niners seit ihrer Ankunft in Las Vegas vorfinden.
San Francisco beklagte sich beispielsweise bereits über den aufgeweichten Untergrund, der den Spielern auf dem Trainingsgelände der University Nevada-Las Vegas zur Verfügung steht. Zur Erinnerung: Die Chiefs trainieren auf dem einwandfreien Platz der Las Vegas Raiders.
NFL-Commissioner Roger Goodell sieht darin jedoch keine Wettbewerbsverzerrung und wies die Vorwürfe der 49ers vehement zurück. "Wir hatten 23 Experten da draußen. Wir hatten die Gewerkschaft da draußen. Sie alle sind der Meinung, dass der Belag sehr gut bespielbar ist. Er ist weicher als der, auf dem sie bisher trainiert haben, aber das kommt vor", legte der 64-Jährige das Thema auf einer Pressekonferenz zu den Akten.



































