Die lebende japanische Skisprung-Legende Noriaki Kasai hat wieder einmal für eine Sensation gesorgt und könnte schon bald einen Rekord brechen, der eigentlich als unbezwingbar galt.
Noriaki Kasai hat es schon wieder getan: Der 51-Jährige Kult-Skispringer setzte sich am Wochenende beim prestigeträchtigen TVh-Cup in Sapporo gegen die deutlich jüngere Konkurrenz durch und flog nach Sprüngen auf 125 und 130 Metern auf Platz eins.
Bereits im Januar hatte er bei den Springen im Kontinental-Cup an gleicher Stelle die Plätze neun, elf und 21 belegt. Durch diese gesammelten Ergebnisse eröffnet sich für den "Skisprung-Opa" nun die Gelegenheit, einen Platz im Weltcup-Kader der Japaner für die Wettkämpfe Mitte Februar zu bekommen.
Skispringen: Weltcup-Comeback von Noriaki Kasai?
Bei dem Heimspiel in Sapporo bekommt die Gastgeber-Nation zusätzliche Startplätze, Kasai könnte einen von diesen ergattern - und mit sage und schreibe 51 Jahren doch noch einmal im Weltcup an den Start gehen.
Sollte es soweit kommen, würde der Routinier seinen eigenen Rekord brechen. Im Februar 2020 war er zuletzt im Weltcup gestartet.
Als 47-Jähriger stellte er schon damals den Rekord für den ältesten Weltcup-Springer aller Zeiten auf. Vier Jahre später könnte er nochmal einen drauf setzen.
"Er hat sein letztes Wort noch nicht gesprochen"
Dass Kasai noch einmal in den Weltcup zurückkehren will, hat er selbst in der Vergangenheit bestätigt. Dass er gute Chancen hat, behauptete zudem sein Trainer Matjaž Zupan erst im vergangenen November.
"Er hat sein letztes Wort noch nicht gesprochen", sagte der Coach damals im Gespräch mit dem Sender "RTV": "Er hat immer noch Spaß am Springen und arbeitet an seiner Technik."
Auf die Frage, was Kasai nach so vielen Jahren immer noch so jung hält, hatte der Trainer eine klare Antwort parat: "Ganz sicher ist es seine Ernährung. Fisch, Sushi, viel Gemüse. Und seine Art zu leben, sein Körperbau und seine Beweglichkeit, die das Resultat der richtigen Übungen ist."