Die norwegischen Gold-Hoffnungen ruhen bei der Biathlon-WM 2024 vor allem auch auf den Brüdern Johannes Thingnes und Tarjei Bø. Wie lange das Gespannt noch zusammen an den Start geht, ist jedoch ungewiss.
"Darüber habe ich nachgedacht, wir wissen nicht, ob es Tarjeis letzte Saison ist oder nicht", äußerte sich Johannes Thingnes Bø nun im Vorfeld der Biathlon-WM 2024 (7. bis 19. Februar) beim norwegischen Boulevardblatt zur sportlichen Zukunft seines älteren Bruders: "Es wird sehr seltsam sein, wenn er in den Ruhestand zieht."
"Für ihn wird es wahrscheinlich das Schlimmste sein", reagierte Tarjei Bø daraufhin und ergänzte mit einem Augenzwinkern: "Ich hoffe fast, dass ich mindestens ein Jahr vor ihm aufhöre, damit ich das Gefühl bekomme, mit ihm in den Sommer- und Weihnachtsferien zu sein, Süßigkeiten zum Frühstück zu essen und lange zu schlafen, während er sich auspowern muss."
Tarjei Bø: "Ich habe ein Monster erschaffen"
Während Johannes Thingnes Bø im Gesamtweltcup aktuell an der Spitze rangiert, folgt Tarjei auf dem dritten Platz. Der ältere Bruder hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der 17-fache Weltmeister überhaupt eine Karriere als Skijäger anstrebte. "Ohne ihn wäre ich kein Biathlet geworden", verriet Johannes Thingnes Bø.
"Ich habe ein Monster erschaffen", scherzte Tarjei Bø. Die Entscheidung zugunsten des Biathlon-Sports hat sich jedenfalls ausgezahlt.
Johannes Thingnes Bø zählt zu den erfolgreichsten Skijägern aller Zeiten. Der 30-Jährige (17 Goldmedaillen) kann bei der WM in Nove Mesto sogar seinen Landsmann Ole Einar Bjørndalen als Rekordweltmeister (20 Goldmedaillen) ablösen. Die Biathlon-Konkurrenz dürfte allerdings etwas dagegen haben.
