Tennis-Superstar Jessica Pegula hat sich völlig überraschend von ihrem Trainer David Witt getrennt. Nach einer außerordentlich erfolgreichen Zusammenarbeit bestätigte der Coach sein Aus am Montag. Er selbst wurde davon kalt erwischt.
"Es war eine totale Überraschung für mich", sagte Witt am Montag im "tennis.com"-Interview, nachdem das Pegula-Lager die Trennung verkündete. Anzeichen dafür sah der Trainer nicht. "Ich habe es nicht kommen sehen", meinte er.
"Wir hatten über fünf Jahre eine großartige Freundschaft, deshalb ist es sehr hart. Ich lege großen Wert auf die Beziehung zu meinen Schützlingen. Und genauso sehr liebe ich das Coachen", zeigte sich Witt von seinem Aus durchaus betroffen.
Tennis-Sport ein "hartes Geschäft"
Aber der Tennis-Sport sei nunmal ein "hartes Geschäft", sagte er. "Deshalb hatte ich ziemlich viel Glück, dass ich in den letzten 15 Jahren nur mit zwei Spielerinnen zusammengearbeitet habe", so Witt, der vor Pegula viele Jahre erfolgreich mit Venus Williams arbeitete.
Die Zusammenarbeit von Witt und der derzeitigen Weltranglistenvierten war nicht minder erfolgreich. 2019 fand das Trainer-Spielerinnen-Duo zusammen, zu diesem Zeitpunkt war die US-Amerikanerin noch nicht einmal unter den Top 75 der Welt. Doch schon ihr erstes Turnier unter der Leitung Witts gewann sie.
Vier Titel auf der WTA-Tour
In den Jahren danach setzte Pegula ihren Höhenflug unvermindert fort. Von August 2019 bis Oktober 2023 gewann sie auf der WTA-Tour insgesamt vier Einzel-Titel, zwei davon in der so genannten 1000er-Serie, neben den Grand Slams und den WTA-Finals die bedeutendsten Events.
2023 gelang ihr bei besagten WTA-Finals zudem der Einzug in das Finale. Bei den vier Grand-Slam-Turnieren lief es für die 29-Jährige allerdings nicht immer nach Plan. Zwar stand sie seit 2021 insgesamt sechs Mal in einem Viertelfinale, der Einzug in die Vorschlussrunde gelang ihr aber nie.




