Tyson Fury hat sich wenige Tage vor dem Boxkampf des Jahres im Training am Auge verletzt - das für den 17. Februar geplante Spektakel im saudi-arabischen Riad musste kurzerhand abgesagt werden. Im Lager von Oleksandr Usyk ist der Frust groß, wie die Reaktion des Managers zeigt. Der Ukrainer selbst gab sich unbeeindruckt.
Egis Klimas hat sich Box-Star Tyson Fury zur Brust genommen, zumindest verbal. Der Manager von Oleksandr Usyk polterte nach der Absage des Titelvereinigungs-Kampfes bei "Ring TV": "Tyson Fury ist ein verdammter Feigling, der alles tun wird, um nicht gegen Usyk anzutreten, und er hat seine bitch gebeten, ihn mit einer Bratpfanne auf die Stirn zu schlagen. Sie können mich Wort für Wort zitieren."
Tyson Fury hatte sich am Freitag im Sparring einen tiefen Cut zugezogen, der anschließend genäht werden musste. Bilder im Netz zeigen deutlich, dass das rechte Auge des Briten stark geschwollen ist. Sein ehemaliger Cutman Jorge Capetillo geht von einer rund dreimonatigen Ausfallzeit aus - eine Katastrophe für den 35-jährigen WBC-Weltmeister.
Usyks Reaktion auf die Absage: "Er lächelte nur"
"Ich bin absolut am Boden zerstört, nachdem ich mich so lange auf diesen Kampf vorbereitet habe und in so hervorragender Verfassung war", zeigte sich Fury geknickt: "Ich kann mich nur bei allen Betroffenen entschuldigen, auch bei meinem eigenen Team, dem Team Usyk, den Kämpfern, Partnern und Fans im Vorprogramm sowie bei unseren Gastgebern und meinen Freunden im Königreich Saudi-Arabien."
Wie knapp unterdessen Usyks Reaktion ausfiel, plauderte sein Manager aus: "Als man Oleksandr die Nachricht überbrachte, lächelte er nur. Das war alles, was er tat. Er ist geistig zu stark, um zu brechen."
Sein Promoter Alex Krassyk postete zudem auf Instagram am Freitagabend ein Bild, das den Ukrainer im Ring zeigt. Die Botschaft: Der 37-Jährige lässt sich von der Absage nicht beeindrucken und konzentriert sich aufs Wesentliche, das Boxen.
